Untersuchung

Vista angeblich anfälliger für Malware als Windows 2000

Laut einer Studie ist Windows Vista anfälliger für Schadcode als Windows 2000.

Microsofts Vista weist laut einer Untersuchung mehr Sicherheitslücken als Windows 2000 auf. Allerdings soll es 37 Prozent sicherer als Windows XP sein. Die Sicherheitsexperten von PC Tools mahnen, dass Vista immer noch zu anfällig sei. Von 1000 Rechnern ließ Vista 639 Bedrohungen durch. Windows 2000 hingegen nur 586. Am besten Schnitt Windows 2003 mit 478 ab. Das Schlusslicht ist Windows XP mit 1021. Diese Statistik hat eine Analyse von PC Tools ThreatFire ergeben. Die Software ist ein Anti-Schadcode-Programm, das schädlichen Code auf Grund des Verhaltens und nicht nach einer Signatur sucht und blockiert. Laut dieser Studie müssten fast 64 Prozent aller Vista-Rechner mit Schadcode infiziert sein. Inforworld.com gibt allerdings zu bedenken, dass PC Tools ein finanzielles Interesse durch Sicherheitslücken in Microsoft-Betriebssystemen hat.

Ein Microsoft-Sprecher teilt die Meinung von PC Tools nicht. Die ThreatFire-Analyse würde nicht mit den Ergebnissen von Microsoft übereinstimmen. Mittels „Malicious Software Removal Tool“ (MSRT) könne man die Ergebnisse von über 400 Millionen Maschinen aus dem Dezember 2007 entgegenhalten. Von Juni 2007 bis Dezember 2007 fand MSRT auf 2,8 Prozent der untersuchten Vista-Rechner Schadcode. 7,2 Prozent der XP-SP2-Anwender, fünf Prozent der Windows-2000-SP4-Rechnern und 12,2 Prozent von Windows-2000-SP3-Nutzern wiesen ebenfalls schädlichen Code auf. Die Ergebnisse für Windows 2000 gelten sowohl für Client- als auch Server-Maschinen. Seitens Microsoft begrüße man unabhängige Studien. Diese würden helfen, Windows sicherer zu machen. Allerdings gab auch der Microsoft-Sprecher zu bedenken, dass die Untersuchung von PC Tools von einem Anti-Schadcode-Software-Hersteller stamme. (cat / jdo)