IT-Management und Virtualisierung

Virtuelle Systeme richtig überwachen

Die Entstehung eines Flaschenhalses

Eine besondere Herausforderung stellt der Speicher dar. Dies betrifft insbesondere virtualisierte Datenbanken oder auch Exchange-Server. Oft sind deren Input- und Output-Kapazitäten (I/O) beschränkt, da beispielsweise durch eine Konsolidierung ehemals physischer Altsysteme zu virtuellen Maschinen eine Reduktion der Festplattenzahlen und damit der I/O-Kapazitäten erfolgte. Außerdem führt deren Virtualisierung dazu, dass weniger Ressourcen mehr Leistung bringen müssen, etwa weil die Benutzerzahl auf diesem einen physischen System gestiegen ist.

Analyse: Grafische Gegenüberstellung von alloziertem und tatsächlich genutztem Speicherplatz.
Analyse: Grafische Gegenüberstellung von alloziertem und tatsächlich genutztem Speicherplatz.

Es ist nahezu unmöglich zu sagen, wie viel Prozent Overhead Virtualisierung im I/O-Bereich erzeugt. Ist die Last auf der virtuellen Umgebung niedrig oder nur mäßig hoch, sind kaum Unterschiede zu den herkömmlichen physischen Systemen erkennbar. Jedoch kann bei hoher Last sehr viel Overhead erzeugt werden, da das virtuelle System selbst an seine Leistungsgrenzen stößt. Hier muss also besonderes Augenmerk auf die I/O-Antwortzeiten sowohl aus Sicht der Physik als auch aus Sicht der VM gelegt werden.