Windows 11: Virtuelle Desktops nutzen

Mit den in Windows integrierten virtuellen Desktops lassen sich mehrere Arbeitsoberflächen anlegen. Das sorgt für Ordnung – beispielsweise im Home-Office.
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Vorkenntnisse:
Foto: LI CHAOSHU_shutterstock

01Aktive Anwendungen aktivieren

Virtuelle Desktops sind äußerst praktisch, etwa wenn Sie private und berufliche Aufgaben besser voneinander trennen möchten. Ein grundlegendes Manko hat Microsoft in Windows 11 beseitigt: Eingerichtete virtuelle Arbeitsumgebungen bleiben über die aktuelle Windows-Sitzung hinaus erhalten. Diese überdauern also jetzt ein Abmelden, einen Neustart oder ein Herunterfahren.

Um einen neuen virtuellen Desktop zu erstellen, zeigen Sie in der Task-Leiste mit der Maus auf das Icon rechts neben dem Suchfeld oder der Lupe. Dieses Symbol wird auch Aktive Anwendungen genannt. Sollte es fehlen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der Task-Leiste und wählen Taskleisteneinstellungen. Im folgenden Dialog ziehen Sie den Schalter neben Aktive Anwendungen nach rechts in die Ein-Position.

02Neuen Desktop aktivieren

Nun blendet Windows über der Task-Leiste eine Miniaturansicht ein. Hierbei bezeichnet Desktop 1 Ihre aktuelle Arbeitsoberfläche. Mit einem Klick auf das Plus-Zeichen unter Neuer Desktop daneben lässt sich ein weiterer Desktop aktivieren, den Windows einfach durchnummeriert und daher Desktop 2 nennt. Sie können aber einen individuellen Namen zuordnen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den virtuellen Desktop klicken, den Punkt Umbenennen wählen und die gewünschte Bezeichnung vergeben. In dem Kontextmenü lässt sich als zusätzliches Unterscheidungsmerkmal außerdem ein anderer Hintergrund festlegen.

Bei Bedarf können Sie natürlich anschließend noch weitere virtuelle Desktops hinzufügen. In den einzelnen Arbeitsumgebungen haben Sie nun die Möglichkeit, Programme aufzurufen, Verzeichnisse zu öffnen oder sonstige Aktionen zu starten. Standardmäßig bleiben die geöffneten Fenster an ihre jeweilige Arbeitsoberfläche gebunden. Wenn Sie jedoch Verknüpfungen auf einem Desktop anlegen oder entfernen, wirkt sich das generell aus.

03Optionen auswählen

Wechseln Sie zur Ansicht Aktive Anwendungen zurück, zum Beispiel mit der Tastenkombination Windows+Tab, stehen weitere Optionen zur Verfügung. So können Sie beispielsweise einzelne geöffnete Fenster per Drag & Drop auf andere Desktops verschieben. Außerdem besteht die Möglichkeit, ein bestimmtes Fenster - auf Wunsch auch alle Fenster einer App - auf jeder virtuellen Arbeitsoberfläche anzuzeigen. Dazu öffnen Sie mit der rechten Maustaste das Kontextmenü des jeweiligen Fensters und klicken auf Dieses Fenster auf allen Desktops anzeigen beziehungsweise Fenster aus dieser App auf allen Desktops anzeigen.

Außer mit einem Klick auf das Icon Aktive Anwendungen in der Task-Leiste können Sie die virtuellen Arbeitsoberflächen auch mithilfe von Tastenkürzeln ansteuern und verwalten. Das funktioniert deutlich schneller, bedeutet aber immer auch einen Wechsel in der Bedienung von Maus zu Tastatur. So erzeugt die Tastenkombination Strg+Windows+D einen neuen virtuellen Desktop. Mit Strg+Windows+Linke-Pfeil-Taste schalten Sie zum vorherigen, mit Strg+Windows+Rechte-Pfeil-Taste zum nächsten Desktop um. Über Strg+Windows+F4 beenden Sie den aktuellen Desktop. Sollten dort noch Fenster geöffnet sein, wandern sie automatisch auf den Desktop links davon.

Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen von Windows 11. (ad)