Viele Notfallpläne nicht ausreichend getestet

Deutsche sorgen sich um Reputation und Computersysteme

Naturkatastrophen (69 Prozent), Virenangriffe (57 Prozent) und Krieg oder Terrorismus (31 Prozent) waren weltweit die Hauptsorgen, die Unternehmen dazu bewegten, Disaster-Recovery-Pläne zu entwerfen. Den Unternehmen in Deutschland erscheinen Ausfälle der Computersysteme allerdings noch deutlich bedrohlicher: 79 Prozent der Befragten gaben an, sich von dieser Gefahr erheblich bedroht zu fühlen. Besonders schlecht vorbereitet sind deutsche Unternehmen auf Schäden durch eine Feuerkatastrophe – sie benötigen für die Wiederherstellung nach einem schwerwiegenden Schaden durch Feuer überdurchschnittlich lange.

Die größten Gefahren, gegen die ein Disaster-Recovery-Plan schützen soll, sind in Deutschland: Schäden an der Reputation (83 Prozent), Nachteile im Wettbewerb (75 Prozent), die Beziehung zu Lieferanten (74 Prozent) und Vertrauensverlust bei Kunden (54 Prozent). Auf der anderen Seite sorgt sich aber nur jedes dritte Unternehmen um die Leistungsfähigkeit seiner Lieferanten im Katastrophenfall – die meisten setzen entsprechende Pläne einfach voraus.