Videokompression mit MPEG

So komprimiert MPEG

Zwischen aufeinanderfolgenden Bildern eines Filmes besteht eine sehr hohe Ähnlichkeit, auch Korrelation genannt. Daher kann man bei Videodaten eine deutlich höhere Kompression als JPEG.bei Einzelbildern erreichen.

Zusätzlich zur statischen Korrelation mit den zeitlichen Vorgänger- und Nachfolgebildpunkten sind beim Film Bildpunkte oft durch eine gemeinsame Bewegung oder Kameraschwenks korreliert. Dies wird durch ein motion compensation genanntes Verfahren zur weitern Kompression ausgenutzt.

Der MPEG Algorithmus basiert im wesentlichen auf den gleichen Grundtechniken wie JPEG mit YCrCb Farbraum, 8x8 DCT und Quantisierung. Jedoch wird bei MPEG nur der Huffman-Algorithmus mit fester Codeworttabelle statt dem arithmetischen Coder bei JPEG benutzt. Darüber hinaus ist es bei MPEG möglich, pro 8x8 Block zwischen mehreren Quantisierungstabellen zu wählen - eine sogenannte adaptive quantization. Da diese adaptive Quantisierung einen bedeutenden Kompressionsgewinn ermöglicht, wird derzeit auch der JPEG Standard damit erweitert. Die adaptive Quantization macht allerdings den Encoder komplexer, da zusätzlich die passende Tabelle ausgesucht werden muss.