Verbrennungsgefahr: Sony ruft Akkus zurück

Sony startet für zwei InfoLithium-Akkus eine Rückrufaktion und bietet einen kostenlosen Austausch der fehlerhaften Modelle an. Betroffen sind weltweit über 400.000 aufladbare Batterien der Typen NP-F550 und NP-F750, die in zahlreichen elektronischen Geräten von Sony verwendet werden.

Insgesamt 415.000 zwischen März 1999 und Juni 1999 gefertigte Akkus können sich während des Ladevorgangs überhitzen und sogar für Rauchbildung sorgen. Durch die starke Wärmeentwicklung ist außerdem eine Deformation des Akkugehäuses und damit eine Beschädigung des Gerätes möglich. Sony Japan weist in seiner Presseerklärung ausdrücklich auf eine Verbrennungsgefahr bei direktem Hautkontakt hin. Der Defekt der Akkus sei durch eine fehlerhafte Schweißanlage in der japanischen Produktionsstraße verursacht worden, heißt es weiter. Dadurch könnte ein Sprung an der Abdichtungskappe der Batteriezellen entstehen.

Einsatz finden die Akkus vom Typ NP-F550 und NP-F750 in zahlreichen Sony-Produkten: Digitalkameras, Handycam-Camcorder, tragbare DVD-Player, Fotodrucker, MiniDisc-Recorder sowie die Audio/Video-Brille Glasstron sind betroffen.

Sony-Akkus mit der Modellbezeichnung NP-F550 und NP-F750 können während des Ladevorgangs zu hitzigen Gesellen werden.

Sony reagiert mit dem weltweiten Rückruf auf die Reklamationen zweier japanischer und eines deutschen Kunden. Personen- oder weiter gehende Sachschäden seien nicht entstanden, heißt es.

Eine offizielle Stellungnahme von Sony Deutschland wird auf Nachfrage von tecChannel erst am Dienstag, dem 7. März veröffentlicht. Neben den Seriennummern der in Europa im Umlauf befindlichen Akkus verspricht Sony auch eine Hotline und Servicehinweise für betroffene Kunden. Sobald verfügbar, finden Sie die Serviceinformationen im tecChannel. (cvi)