Veeam Backup & Replication für Server-Virtualisierung

Veeam Backup & Replication 7 R2 im Test

Backup aus SAN-Snapshots

Veeam Veeam Backup & Replication 7 verfügt zudem über die Möglichkeit, alternativ SAN-Snapshots (SAN = Storage Area Network) für die Erstellung von VMware-Backups zu nutzen. Diese Technik spart Speicherplatz und kann Backup- und Restore-Zeiten nochmals deutlich verkürzen helfen.

Derzeit unterstützt dieses Feature nur Storage-Systeme von Hewlett-Packard, nämlich StoreVirtual VSA, HP Store Virtual (LeftHand, P4000) und HP StoreServ (3PAR). Veeam plant, das Backup von SAN-Snapshots auf Systeme anderer Hersteller auszudehnen.

Instant Recovery

Unabhängig davon, mit welcher Technik das Backup erstellt wurde, kann jede VM in Minutenschnelle wiederhergestellt werden. Dazu wird die VM aus dem komprimierten und deduplizierten Backup heraus gemountet. Während der Hypervisor die VM wieder ausführen kann, kann im Hintergrund der eigentliche Restore durch eine Migration des Backup Images durchgeführt werden.

Der Administrator kann zudem über einen Datei-Browser unmittelbar auf alle Verzeichnisse und Dateien der gesicherten VM zugreifen, ohne dass er diese booten müsste. So lassen sich einzelne Dateien mit wenigen Klicks zurücksichern.

Für Microsoft SQL Server, SharePoint sowie Exchange stellt Veeam darüber hinaus spezialisierte Tools für den Object-Level Restore zur Verfügung. Diese sind direkt in die Veeam-Konsole integriert und bieten Datei-Browser sowie Volltextsuche, um selektiv beliebige Objekte aus der Applikation wiederherzustellen.

Integrierte Replikation von Backups

Die Replikationskomponente ist Bestandteil der Backup-Copy-Jobs, mit deren Hilfe Backup-Dateien regelbasiert als automatisch erstellte Kopie in ein anderes Repository oder an einen anderen Standort übertragen werden können.

Replikate sind dabei nicht nur als Kopien angesehen, sondern können als High-Availability (HA)-Mechanismus eingesetzt werden: Fällt eine VM aus, kann Veeam einen automatischen Failover auf deren Backup-Replik veranlassen, sodass der Betrieb nahtlos fortgesetzt werden kann. Hierzu müssen entsprechende Server in der Disaster-Recovery-Site vorhanden sein, auf denen Veeam die Replikate so präpariert, dass sie jederzeit sofort und direkt aus dem Backup gestartet werden können.

Damit der Administrator nicht allein gelassen wird, wenn es nach der Wiederherstellung der originalen VM daran geht, deren Daten wieder auf den inzwischen geänderten Stand zurückzubringen, automatisiert der integrierte sogenannte "Failback"-Mechanismus diesen komplexen und potenziell fehlerträchtigen Vorgang.