USB-Schnittstellen-Adapter
USB auf Parallel
Bei neuen Druckern setzt sich die USB-Schnittstelle immer mehr durch. Die Vorteile liegen auf der Hand: einfaches Anschließen per Plug&Play, der Parallelport bleibt für einen zweiten Drucker frei oder ermöglicht den Anschluss von anderen Geräten. Mit einem USB-Parallel-Adapter kann auch das sonst notwendige Durchschleifen des Druckerkabels bei einem parallelen ZIP-Laufwerk oder Scanner vermieden werden. Diese Konstellation führt sonst oft zu Konflikten und Funktionsstörungen.
Die Protokollumsetzung von USB auf Parallel erledigen Bridge-Controller wie der PL-2305 von Prolific Technology. Der Baustein ist auf Parallelseite voll kompatibel zum IEEE-1284-1994-Standard. USB-Parallel-Kabel unterstützen damit neben dem Standard-Parallel-Modus auch die bidirektionalen Modi EPP und ECP. Diese Betriebsmodi setzen immer mehr Druckertreiber voraus: Statusinformationen wie den Tintenfüllstand tauscht der Drucker so mit dem Treiber aus.
Schnittstelle | Kommunikation | Datentransfer [MByte/s] |
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| ||
Parallel Standard | Host zu Peripherie | 0,5 |
Parallel EPP | Bidirektional | 1,25 |
Parallel ECP | Bidirektional | 1,1 |
USB 1.1 | Bidirektional | 1,5 |
Geschwindigkeitsverluste sollten durch die Protokollumsetzung nicht entstehen. Die parallele Schnittstelle mit ihrer Datenbreite von 8 Bit erlaubt maximal 1,25 MByte/s im EPP-Modus und liegt damit unter der USB-Grenze mit 1,5 MByte/s. Dass der Drucker durch die Umsetzung auf USB, wie auf der Produktverpackung des getesteten Kabels von Pearl versprochen, schneller wird, ist aber falsch. Schließlich steht dem Bridge-Controller nur die Bandbreite der parallelen Schnittstelle zur Verfügung.