USB 2.0: Highspeed mit 480 MBit/s

Update: USB versus Firewire II

USB unterstützt wie Firewire Hot-Plug&Play. Die physikalischen und elektrischen Eigenschaften aller USB-Varianten sind standardisiert. Dies soll einen reibungslosen Betrieb von Geräten unterschiedlicher Hersteller und USB-Versionen untereinander garantieren.

USB-basierte Systeme sind jedoch hierarchisch aufgebaut, so dass immer ein Host-PC erforderlich ist, um den Datentransfer zu steuern. Es ist also nicht möglich, Peripheriegeräte wie auch Host-Controller direkt miteinander zu verbinden, damit sie ihre Daten untereinander austauschen. Zudem belastet der USB-Datenverkehr durch die Steuerungs via Interrupts die Leistung des Gesamtsystems.

Hier ist Firewire klar im Vorteil. Via Firewire kann man beispielsweise Daten einer Kamera ohne Umweg über einen PC direkt an einen Drucker ausgeben. Doch die Vielzahl der Firewire-Standards, die sich mittlerweile auf dem Markt findet, bereitet im Einzelfall oft Kompatibilitätsprobleme. Details zu den verschiedenen Standards lesen Sie hier.

Seit seiner Verabschiedung im Jahre 1995 wird Firewire bislang von nur acht Herstellern mitgetragen. Der USB-2.0-Standard dagegen fand bereits ein Jahr nach der Formierung der USB-2.0-Gruppe die breite Unterstützung von 19 Herstellern. Im USB Implementers Forum sind derzeit sogar mehr als 800 Firmen aktiv.

Dies rührt vor allem von einer groß angelegten Initiative der Firma Intel und anderer Hardwarehersteller her, die Apples Lizenzpolitik hinsichtlich Firewire nicht akzeptieren. Pro Firewire-Controller sind Lizenzgebühren in Höhe von 1 US-Dollar an Apple fällig. Bei einer Integration in die Chipsets mit Stückzahlen von mehreren Millionen pro Jahr ist diese Entscheidung zumindest aus Sicht der Unternehmen nachzuvollziehen.