US-Börsenaufsicht gibt grünes Licht für IBM

Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat am gestrigen Donnerstag die Untersuchung der IBM-Bilanzen ohne Einleitung von weiteren Schritten beendet. Das teilte die SEC nach Börsenschluss mit. Der Kurs der IBM-Aktie war um fünf Prozent gesunken, nachdem die Ermittlungen bekannt wurden.

Erst nachdem die SEC die für IBM positive Mitteilung veröffentlicht hatte, erholte sich die Aktie des Unternehmens wieder, berichtet die Computerwoche. Der Newsletter "SEC Insight" hatte berichtet, die Untersuchung sei am 15. Februar gestartet worden. Gründe für die SEC-Aktion wurden jedoch nicht genannt.

Allerdings hatte der Newsletter darüber spekuliert, ob die Analyse der Bücher im Zusammenhang mit einem Artikel der New York Times vom 15. Februar stehe, der IBM für seine Bilanzierung des vierten Geschäftsquartals 2001 kritisiert hatte. Der "New York Times" zufolge hat IBM die Analystenerwartungen beim Jahresabschluss nur erfüllt, weil der Verkauf einer Optik-Abteilung an den Glasfaser- und Photonik-Spezialisten JDS Uniphase entsprechend verbucht wurde.

IBM steht derzeit enorm unter Druck. Das US-Unternehmen wird am 17. April sein Ergebnis für das erste Geschäftsquartal 2002 veröffentlichen. Wie berichtet, hatte Big Blue Anfang dieser Woche davor gewarnt, dass Umsatz und Gewinn die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen werden. (jma)