Universelle Webplattform

Set-up mit kleinen Hürden

Den Netzwerkkontakt stellt bei der Basisausstattung ein integrierter Gigabit-Ethernet-Adapter von Intel her. Zusätzlich kann der Anwender Intel-Karten für Fast- oder Gigabit-Ethernet einbauen, die als Fail-over-Schnittstellen dienen und die Verbindung übernehmen, wenn das erste Interface gestört ist.

Dell hat den Poweredge 2600 für die Betriebssysteme Windows 2000 Server, Windows 2000 Advanced Server, Microsoft Small Business Server, Red Hat Linux 7.3 und Novell Net-ware 6.0 zertifiziert. Auf Bestellung liefert der Anbieter den Server mit einem vorinstallierten Windows-2000-Betriebssystem oder mit Red Hat Linux aus. Wir prüften die Advanced-Server-Variante, wobei wir die Installation selbst durchführten.

Mithilfe der mitgelieferten Setup-CD "Server Assistant" war die Arbeit schnell erledigt. Diese enthält ein Konfigurations-Tool, mit dem der Benutzer eine Unattended-Setup-Routine in Gang setzen kann. Die Windows-Installation lief völlig glatt und dauerte rund 20 Minuten. Danach benötigte die Setup-Routine die CD-ROM mit der Managementsoftware von Dell , um die Administrationsprogramme aufzuspielen.

Standardmäßig würde der Server Assistant auf dem Rechner die Tools "Server Administrator", "Array Manager" und Treiber für die Remote-Management-Karte einrichten. Im Labor funktionierte die Installation jedoch nicht wie vom Hersteller vorgesehen. Der Array Manager wurde im ersten Durchgang nicht aufgespielt, weil die Software das Windows-Service-Pack 1 voraussetzt, das die Server-Assistant-CD nicht enthielt. Dell gab an, dass die Kunden auf Wunsch und ohne Aufpreis angepasste Installations-CDs erhalten, die mit dem passenden Service-Pack ausgestattet sind.

Wir mussten daher schrittweise vorgehen und den Array Manager nachinstallieren. Das ließ sich jedoch nicht so leicht bewerkstelligen. Denn kaum war der Array Manager aufgespielt, fehlte die Anwendung des Server Administrator. Die Setup-Routine hatte das Programm offenbar entfernt. Ein erneutes Installieren der einzelnen Komponenten war nicht mehr möglich. Daraufhin machten wir kurzen Prozess, deinstallierten alle Tools und spielten sie erneut auf. Jetzt lief alles glatt. Vermutlich lassen die Programme nur eine bestimmte Installationsreihenfolge zu. Die Online-Hilfe und das Handbuch gaben dazu keine Hinweise.

Neben der Installation übernimmt der Server Assistant noch weitere Aufgaben. Der Benutzer kann die Hardware analysieren, die Festplatte löschen, eine Boot-Diskette erstellen, eine Utility-Partition einrichten, von der Utility-Partition booten und den Array-Manager starten. Die Utility-Partition enthält ein DOS-Betriebssystem und Tools zur System- und Speicherdiagnose sowie ein Werkzeug zum Einstellen der Raid-Konfiguration. Einen Start von der Utility-Partition aus initiiert der Anwender nach einem Reboot mit einer der Funktionstasten.