Gartner-Prognose für 2009

Umsatz mit Halbleitern sinkt um 25 Prozent

High-tech Branchen wie der Halbleitermarkt sind von der Wirtschaftskrise besonders betroffen. Die Analysten von Gartner sagen für die Chip-Hersteller einen Umsatzrückgang von 25 Prozent für 2009 voraus.

Gartner geht dieses Jahr von einem weltweiten Umsatz mit Halbleitern von 194,5 Milliarden Dollar aus. Das sind 24,1 Prozent weniger als 2008. Dieser Rückgang fällt aber zumindest geringer aus als beim Platzen der Internet-Blase 2001. Damals wurde ein Einbruch um 32,5 Prozent verzeichnet.

Die Prognosen basieren unter anderem auf den Zahlen für das erste Quartal 2009. Demnach nahmen die Chip-Hersteller im ersten Viertel des Jahres 45,2 Milliarden Dollar ein. Im Vergleichszeitraum 2008 konnten noch 65,5 Milliarden Dollar erwirtschaftet werden.

Laut Gartner wird Mitte Jahr die Talsohle erreicht sein. Allerdings dürfte es bis zum zweiten Quartal 2010 dauern, bis die Industrie wieder ein gesundes Wachstum aufweisen wird.

Gartner liefert auch eine Analyse der Marktzahlen für 2008. Schon im letzten Jahr hatte die Chipindustrie zu leiden und schrumpfte um 5,4 Prozent auf einen Umsatz von 255 Milliarden Dollar. Die beginnende Wirtschaftskrise hat aber nicht alle Hersteller im gleichen Masse gebeutelt. So verzeichnete Intel lediglich einen Umsatzrückgang von 0,5 Prozent und erwirtschaftete 33,8 Milliarden Dollar. Mit diesem Wert hält der Halbleitergigant einen Marktanteil von 13,3 Prozent.

Dagegen musste Samsung einen massiven Rückgang von 15 Prozent im Chip-Business hinnehmen. Die Südkoreaner erwirtschafteten somit nur noch 17,4 Milliarden Dollar mit Halbleitern. Ebenfalls auf dem absteigenden Ast befanden sich 2008 Toshiba und Texas Instruments. Die beiden setzten 10,3, respektive 10 Prozent weniger um als noch ein Jahr zuvor. (ala)