Blu-ray-Sieg von schlechten US-Verkaufszahlen überschattet

Trotz Blu-ray-Sieg geht der physische Filmverkauf zurück

Der Sieg von Sonys Blu-ray-Format wird von der schlechten Entwicklung auf dem US-DVD-Markt überschattet. In Hollywood suchen die Filmstudios deshalb, anstatt die neue Technologie zu feiern, nach Möglichkeiten, den physischen Verkauf von Filmen anzukurbeln.

Die Verkäufe auf dem US-Markt sind 2007 um 3,2 Prozent auf 15,9 Mrd. Dollar zurückgegangen. Und auch für das laufende Jahr erwarten Marktforscher wie Adams Media Research einen weiteren Rückgang auf 15,4 Mrd. Dollar. Um anhaltenden Markterosionen entgegenzuwirken, arbeiten die Filmstudios nun an verschiedenen Initiativen, die neue Zielgruppen ansprechen und den Markt erweitern sollen.

In Deutschland gibt es derzeit offenbar weniger zu klagen, die DVD-Verkäufe zeigen nach oben. "Die aktuell erhobenen Daten der ersten zwei Monate 2008 weisen weiter ansteigende Absatzzahlen und Umsätze aus", sagt Oliver Trettin, stellvertretender Geschäftsführer des Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV).

Dass sich die Branche endlich auf einen Standard geeinigt habe, sei uneingeschränkt zu begrüßen. "Es gibt bereits viele Filmfreunde, die auf dieses Signal gewartet haben, um endlich zukunftssichere HD-Soft- und Hardwareprodukte erwerben zu können", fügt Trettin hinzu.