IPsec-VPN oder SSL-VPN

Tipps zur Wahl der richtigen VPN-Technik

Virtuell über öffentliche Netze

Im Gegensatz zum direkten Zugriff über Punkt-zu-Punkt-Verbindungen nutzen IP-basierende VPNs zur Übertragung in der Regel Teile eines öffentlichen Netzes. Über dieses wird dann quasi eine Art virtuelles Netzwerk gelegt, das noch gegen Lauscher geschützt werden muss. Im Gegensatz zu RAS, das auf den unteren Netz-Layern greift, sind diese Verfahren meist auf der Netzebene zwei beziehungsweise drei des OSI-Modells angesiedelt. Entsprechende VPNs können mit Protokollen wie L2TP, PPTP, ViPNet und anderen realisiert werden. In der Praxis kommt jedoch sehr häufig IPsec zum Einsatz, weshalb sich für diese Gattung allgemein der Begriff "IPsec-basierende VPNs" eingebürgert hat.

Per VPN erhalten Teleworker und mobile Mitarbeiter Zugriff auf Unternehmensdaten und –anwendungen.
Per VPN erhalten Teleworker und mobile Mitarbeiter Zugriff auf Unternehmensdaten und –anwendungen.
Foto: Cisco

Für diese Art der Koppelung spricht unter anderem, dass günstige und breitbandige Übertragungsarten wie WLAN-Hotspots oder DSL-Verbindungen sowie das Internet als physikalisches Transportnetz genutzt werden können. Über diese wird ein virtuelles Overlay-Netz gelegt, um etwa das heimische LAN eines Teleworkers transparent mit dem Corporate Network zu koppeln, wobei die Daten verschlüsselt durch einen Tunnel transportiert werden. "Es entsteht letztlich eine Site-to-site-Verbindung", erklärt Manager Hruby, " so dass der Anwender zu Hause – wie von der Firma gewohnt – mit seinen Client-Server-Anwendungen weiterarbeitet."