Test

Tintri VMstore - so schnell wie Flash, so günstig wie Disk

VMstore-Performance

Für meinen Test habe ich einen Remote-Zugang zum Tintri Lightning Lab erhalten, wobei drei Dell "PowerEdge-R270"-Servern die Rolle als vSphere-Hosts zukam. Jeder Server war mit 128 GB Speicher und zwei Intel-"E5-2620"-CPUs bestückt, sowie wenigstens einer 10GbE-Netzwerkverbindung zu diversen Tintri VMstores. Das Lab bestand aus einem "VMstore T880", einem "VMstore T620" und zwei "VMstore-T540"-Systemen (siehe Bild 2). Wie in meiner Untersuchung des VMware Virtual SAN habe ich den VMware I/O Analyzer eingesetzt, um unterschiedliche Workloads zu simulieren.

Ich nutzte stets die selbe IOPS-Arbeitslasten, um die Auswirkungen von mehreren VMs und mehreren Hosts auf die VMstore-Leistung zu prüfen. Ein einzelner Host mit vier VMs wies durchschnittlich insgesamt etwas weniger als 30.000 IOPS auf, während der gleiche Host mit acht VMs die Zahl auf rund 35.000 anhob. Ein Umzug auf zwei Hosts mit vier VMs ließ die Zahl auf 64.000 IOPS steigen. Drei Hosts mit vier VMs erzielte 75.000 IOPS. Alle diese Tests wurden auf dem neuesten T880-Host ausgeführt. Ähnliche Tests mit einer T620 führte zu etwas niedrigeren Ergebnissen.

Eine VMstore T820 beginnt bei 74.000 Dollar und bietet 1,5 TB Flash-Speicher und 20 TB Plattenplatz. Der etwas günstigere VMstore T820 liefert 1 Gb Netzwerkdurchsatz, während die beiden teureren mit 10-Gb- Netzwerkkarten ausgestattet sind. Der Listenpreis für die "VMstore T850" mit 5,3 TB Flash und 52 TB Festplattenspeicher liegt bei 160.000 Dollar, für den "VMstore T880" mit 8,8 TB Fash und 78 TB Disk bei 260.000 Dollar.

Der VMstore T820 rangiert damit am unteren Ende der Preisskala und richtet sich an Firmen, die ihren VM-Speicher etwas aufmöbeln wollen. Auch wenn sich der reine Speicherplatz nach nicht besonders viel anhört, kann er dank Kompression und Deduplikation drei bis fünfmal mehr Daten aufnehmen.

Tintris VM-orientierter "Flash-first"-Ansatz für Rechenzentrumsspeicher hat Lösungen hervorgebracht, die es preislich mit herkömmlichen Disk-Systemen aufnehmen und nur wenig Stress bei Installation und Betrieb machen. Das Monitoring liefert zuverlässige Aussagen über die Systemauslastung und eventuelle Probleme durch eine Überbelegung des Flash-Bausteins. Mehr Knoten führen ganz einfach zu mehr Leistung und Speicherplatz. Die Unterstützung für Virtualisierungstechniken von Microsoft und Red Hat macht das System sehr flexibel und dürfte den Kundenstamm deutlich erweitern.