Test: VIA PT880 Pro PCI-Express-Chipsatz

VIA PT880 Pro

VIAs PT880 Pro unterstützt neben einem FSB von 533 und 800 auch 1066 MHz und bietet somit Support für alle aktuellen Intel-CPUs. Mit der hauseigenen StepUp-Technologie kann der taiwanische Hersteller über das Dual-Channel-Speicher-Interface DDR-400- und DDR2-667-Speicher adressieren und verwalten. Der Chipsatz erreicht über seinen 2 x 64 Bit breiten Speicherbus mit DDR400-Speicher rechnerisch eine Bandbreite von 5,96 GByte/s und mit DDR2-667 eine Transferrate von 9,93 GByte/s. Der maximale Speicherausbau beträgt vier GByte. In der Praxis arbeitet der Chipsatz mit maximal vier Speichermodulen zu je einem GByte.

Die Ausstattung mit Grafikschnittstellen gestaltet VIA durch die Flex-Express-Architektur variabel. So besitzt der PT880-Pro-Chipsatz eine native AGP-8x- und eine PCI-Express-Schnittstelle mit x4-Lanes, die gemeinsam in der Northbridge untergebracht sind. Beide Grafikports können simultan bestückt und genutzt werden. Mit dieser DualGFX-Express-Graphics-Technologie ermöglicht VIA einen Multidisplay-Support für bis zu vier Monitore.

Für die I/O-Aufgaben stellt der Chipsatzhersteller dem Northbridge-Chip wahlweise die Southbridge VT8237 oder VT8251 zur Seite.

Laut VIA sollen erste Mainboards mit dem PT880-Pro-Chipsatz in einigen Wochen von den Mainboard-Partnern lieferbar sein. Die Preise liegen je nach Ausstattung zwischen 50 und 150 Euro. Bleibt zu hoffen, dass VIA die Auslieferung der PT880-Pro-Chips an die Mainboard-Hersteller rechtzeitig schafft - und nicht wie beim K8T890-Chipsatz zwischen Ankündigung und Verfügbarkeit schon mal vier Monate vergehen.