Subnotebook mit 1,1 kg

Test Toshiba Portégé R600 – leichtes 12-Zoll-Notebook mit 512 GByte SSD

Performance und Bedienung

Trifft man auf Notebooks, die in Sachen Rechenleistung auf einen Low-Voltage-Core-2-Duo mit dem Präfix „SU“ setzen, erwartet man in aller Regel keine Performance-Wunder. Dies gilt prinzipiell auch für den im Testgerät verwendeten SU9400, der mit maximal 1,4 GHz und einem FSB von 800 MHz arbeitet. Er hat im Testgerät Zugriff auf 3 GByte DDR-SDRAM.

Unter Windows Vista setzen wir das Benchmark-Paket SYSmark2007 Preview der BAPCo ein. Dabei kommen 17 Anwendungen zum Einsatz, die unterschiedliche Szenarien durchlaufen. Diese setzt der Benchmark in vier Workload-Szenarios ein: E-Learning, Office Productivity, Video Creation und 3D-Modeling. SYSmark2007 Preview öffnet mehrere Programme gleichzeitig und lässt die Applikationen teilweise auch im Hintergrund arbeiten.

Sicherheitsmanager: Über die TrueSuite kann man Schritt für Schritt die Sicherheitseinstellungen mittels Fingerabdrucksensor konfigurieren.
Sicherheitsmanager: Über die TrueSuite kann man Schritt für Schritt die Sicherheitseinstellungen mittels Fingerabdrucksensor konfigurieren.

Die verwendete 512-GByte-SSD von Toshiba erreicht im Test Notebook eine durchschnittliche sequenzielle Leserate von jenseits der 210 MByte/s. Zum Vergleich: Bei Notebooks dieses Klassements mit „traditionellen“ Festplatten erreichen wir üblicherweise Transferraten um die 60 MByte/s. Zudem sind die „gefühlten“ Reaktionszeiten der SSD wesentlich kürzer als bei herkömmlichen Festplatten. Insgesamt schlägt sich dies deutlich in den Ergebnissen von SysMark2007 Preview nieder.

Diese liegen höher, als man das von Subnotebooks auf Basis von Low-Voltage-Prozessoren gewohnt ist. So erreicht das R600 im Test 93 Punkte. Zum Vergleich: Ein Dell Latitude XT2 brachte es im Test auf 78 Punkte, das Toshiba Portégé A600 lag seinerzeit bei 65 Punkten. Dennoch bleibt der Abstand zu „normalen“ Notebooks beträchtlich: Ausgewachsene Business-Notebooks im 14-Zoll-Format erreichen um die 125 Punkte – auf Intel-Core-2-Duo-Basis, beispielsweise mit P8600. Allerdings ist man mit einem SU9400 ebenso schnell unterwegs wie mit einem AMD Turion X2 RM-74, der immerhin mit 2,2 GHz arbeitet. In puncto 3D-Leistung des Portégé R600 gibt es wenig Überraschendes zu vermelden: Mit etwas über 600 Punkten beim 3DMark06 liegt das Gerät mit vergleichbaren Notebooks gleichauf.

Volles Programm: Nach dem Erststart sind Desktop wie Systemleiste bereits üppig bestückt.
Volles Programm: Nach dem Erststart sind Desktop wie Systemleiste bereits üppig bestückt.

Das Toshiba Portégé R600 erreichte uns mit vorinstalliertem Windows Vista Business, ein Downgrade-Datenträger für Windows XP liegt dem Gerät bei. Von der Vista-Installation sollte man tunlichst bei der ersten Inbetriebnahme per vorinstalliertem Tool einen Satz Recovery-Datenträger anfertigen. Ein entsprechender Satz liegt dem Gerät nicht bei. Da wohl gerade auch Portégé-Notebooks mal bei Einzelunternehmern landen, die über keine eigene IT-Abteilung mit vorgefertigten Images verfügen, fällt die Anzahl der vorinstallierten Anwendungen ziemlich üppig aus. Dazu gehören zwar durchaus sinnvolle Tools, aber auch Anwendungen, die eher einem Consumer-Gerät zugedacht scheinen. Summa summarum ist die die Zahl der Icons in der Systemleiste zumindest gefühlt viel zu hoch.

Hinweis: Vielleicht ist im Zweifel nur der seitliche Schiebeschalter der Schuldige am Nichtzustandekommen einer Funkverbindung.
Hinweis: Vielleicht ist im Zweifel nur der seitliche Schiebeschalter der Schuldige am Nichtzustandekommen einer Funkverbindung.

Fürs Deaktivieren der Funkverbindungen bietet das R600 einen echten Schiebeschalter an der Gehäuseseite. Per Software lässt sich konfigurieren, welche Funkverbindungen damit gekappt werden. Wer dennoch versucht, eine Funkverbindung aufzubauen, wird dankenswerterweise per Software auf die Abschaltung aufmerksam gemacht.