Pyramid CigarBox2 – Quanmax QBox-1000

Test: Stromsparender Mini-Professional-PC mit Atom-Prozessor

Elektrische Leistungsaufnahme, Temperatur- und Geräuschentwicklung

Pyramid stattet die CigarBox2 ab Werk mit einem externen lüfterlosen Netzteil aus. Laut Beschriftung liefert der Stromspender bei einer Ausgangsspannung von 12 V einen Strom von 2,5 A. Das ergibt für das Netzteil eine Ausgangsleistung von zirka 30 Watt. Unter Maximalbelastung (Video abspielen und 100 Prozent CPU-Auslastung) besitzt der Rechner eine Leistungsaufnahme von etwa 19,4 Watt. Somit hat das Netzteil genügend Gangreserve für zusätzliche Geräte. Im mittleren Lastbereich (50 Prozent CPU-Auslastung) kommt der Pyramid-PC auf eine Leistungsaufnahme von 15,2 Watt. Dagegen begnügt sich das System im Leerlauf (Idle-Modus) mit nur 12,5 Watt. Im Stand-by-Modus und bei heruntergefahrenem System zeigt unser Messinstrument eine Leistungsaufnahme von 0,0 Watt, die positiv zu bewerten ist.

Hot: Temperaturmessung des CigarBox2-Gehäuses bei voller Auslastung des Systems.
Hot: Temperaturmessung des CigarBox2-Gehäuses bei voller Auslastung des Systems.

Ein Manko des Mini-PCs sind seine Gehäusetemperaturen unter bestimmten Lastbedingungen. So erreicht die äußere Hülle des PCs im Leerlauf eine Temperatur von 45 Grad Celsius. Unter Volllast klettert das Thermometer auf stolze 53 Grad Celsius. Das ist deutlich zu viel und verursacht beim Berühren des Gehäuses bereits einen deutlich spürbaren Schmerz. Auch die elektronischen Bauteile dürften unter der hohen Hitzeentwicklung leiden. So muss die 2,5-Zoll-Festplatte unter Volllast eine Temperatur von 63 Grad Celsius (Leerlauf 51 Grad Celsius) ertragen, spezifiziert ist diese aber nur für Temperaturen bis zu 60 Grad Celsius. Ein vorzeitiges Ableben zumindest eine deutliche Verkürzung der Lebensdauer der Festplatte ist somit programmiert. Weiter Informationen zu dieser Thematik erhalten Sie in dem Beitrag Sicherheitsrisiko: Externe Festplatten im Test.

Heiße Scheiben: Temperaturmessung der internen 2,5-Zoll-Festplatte bei Maximalbelastung des Rechners.
Heiße Scheiben: Temperaturmessung der internen 2,5-Zoll-Festplatte bei Maximalbelastung des Rechners.

Gerade im Büroumfeld darf ein Rechner nicht akustisch auffallen. Dauerhaft störende Lüftergeräusche sind also tabu. Wir haben die Geräuschentwicklung unter verschiedenen Lastbedingungen in unserem Akustiklabor überprüft und messtechnisch erfasst. So kommt der Testkandidat bei Maximalbelastung auf 21,8 dB(A) beziehungsweise 0,3 Sone und im Idle-Modus auf 21,8 dB(A) / 0,3 Sone. Mit diesen Messwerten ist das System nicht mehr akustisch wahrnehmbar.