Test: Schlägt ATI RADEON den GeForce2 ?

Die Chip-Architektur

Der RADEON besteht prinzipiell aus den Komponenten: 2D-, 3D-, Video- und Display-Engine.

Die 2D-Engine ist für alle 2D-Grafikoperationen zuständig. Sie kann über den internen Pixel Cache und den Speicher-Controller Daten zum Grafikspeicher schicken. Diese werden über den Grafikkontroller an den Monitor weitergeleitet.

Die neu entwickelte 3D-Engine beinhaltet die Charisma Engine, die Pixel Tapestry sowie einen Vertex- und Textur-Cache. Die Charisma Engine ist ihrerseits in vier Einheiten unterteilt:

  • Transform, Clipping und Lighting, auch TCL genannt

  • Vertex Skinning

  • Keyframe Interpolation

  • Triangle Setup

Die Charisma Engine leitet die Daten zum Rendern in die Pixel Tapestry. Sie besteht aus zwei Rendering Pipelines mit je drei Textureinheiten, die mit einer Taktfrequenz von 200 MHz arbeiten. Zusammen mit einer HyperZ-Funktion, die nicht sichtbare Pixelgruppen herausfiltert, ergibt sich eine maximale Füllrate von 1,5 Gigatexels/s.

In der Video Engine werden HDTV- und DVD-Formate hardwarebeschleunigt dekodiert. Ein Scaler übernimmt die Berechnung der Bildgröße und ein YUV-zu-RGB-Umsetzer sorgt für die Umwandlung in das korrekte RGB-Bildformat. Der Wandler überträgt die Bilddaten zur weiteren Verarbeitung über den Pixel Cache und den Memory Controller zur Display Engine.

Die Display Engine enthält alle Funktionsgruppen wie Hardware Cursor, Palette- und Overlay-Control, Graphics- und Video-Stream sowie TMDS Transmitter und einen 350 MHz RAMDAC für die Ausgabe von Bilddaten über die DVI- und VGA-Schnittstelle.