Test: Preiswerte Farblaser

Dell: Testdetails

Gemäß seines Sprachverständnisses kommt der Dell 3100cn sowohl mit PCL- als auch mit Postscript-Treiber. Ersterer ist in Sachen Funktionsumfang komplett und bietet alle gängigen Features wie Multipage- und Poster-Druck. Der Postscript-Treiber ist optisch und funktionell weit gehend auf rudimentären Postscript-Standard beschränkt. Im Test machte er zudem durch eine begrenzte Auffassungsgabe negativ auf sich aufmerksam. Anders als üblich erkannte er nicht automatisch, ob ein Dokument rein monochromen, sprich schwarzen Inhalt besitzt. Er behandelte alle Dokumente gleichermaßen als Farbjobs, was insbesondere beim Textdruck die Geschwindigkeit auf rund ein Viertel reduziert. Das Anwählen der Schwarzweiß-Option im entsprechenden Reiter des Treibers genügt nicht - sie muss dem Postscript-Treiber über die erweiterten Optionen beigebracht werden.

Wer den 3100cn im Netz betreiben möchte, muss die IP-Adresse vorab konfiguriert haben. Einen nicht konfigurierten Printserver akzeptiert die Setup-Routine im Gegensatz zu anderen Lösungen nicht. Dank echtem Bedienfeld und übersichtlicher Menüstruktur lässt sich die Parameter-Eingabe auch ohne Handbuch schnell realisieren.

Browser-basiert informiert der integrierte Printserver über den aktuellen Füllstand der Tonereinheiten. Diesen gilt es großzügig im Auge zu behalten; im Testbetrieb sank der Füllstand nach rund 150 Seiten Mischbetrieb laut Angabe direkt von 100 auf 80 Prozent. Andernorts erfolgt die Angabe deutlich dynamischer. Bei besorgniserregend niedrigem Füllstand lassen sich automatisch per E-Mail Warnungen versenden.

Die Erstinstallation des Toners erfordert etwas mehr Fingerfertigkeit, als man dies inzwischen von aktuellen Modellen gewohnt ist. Mitgeliefertes Faltblatt und Klartextmeldungen auf dem Display helfen bei der Prozedur. Die farbigen Tonereinheiten offeriert Dell in zwei Kapazitäten: mit einer Reichweite von 2000 oder 4000 Seiten. Die kleineren Kartuschen kommen je Farbe auf rund 80 Euro, die 4000er stehen mit knapp 115 Euro in Dells Konfigurator. Die schwarze Einheit ist nur als 4000er erhältlich und kostet 45 Euro. Bei den Verbrauchsmaterialien fallen laut Dell keine Versandkosten an. Die Bildtrommel ist für 30.000 Images gut und kostet beim Austausch 172 Euro. Summa summarum erdruckt sich der Dell damit sehr moderate Druckkosten für die Schwarzweiß-Ausgabe von unter 2 Cent. Bei der Produktion von Farbseiten fällt die Wertung nicht ganz so günstig aus, insbesondere wenn die kleinen Einheiten zum Einsatz kommen. Je nach Einsatz muss man zwischen 12 und rund 15 Cent pro Farbseite einkalkulieren.