Test: PDAs mit Pocket PC 2002

Jornada: Display und Ergebnisse

Der wohl gravierendste Unterschied im Vergleich zum Vorgänger Jornada 545 liegt in der Qualität des Displays. Es ist heller, kontrastreicher und stellt bei einer Auflösung von 240 x 320 Pixel (Standard bei Pocket PCs) jetzt bis zu 65.536 Farben dar (16 Bit Farbtiefe). Der Jornada 545 kommt nur auf 4096 Farben. Wie beim Compaq iPaq ist der Touchscreen selbstreflektierend und nutzt das Umgebungslicht für die Darstellung. Daher kann man vor allem bei Sonnenlicht auf die optionale Display-Beleuchtung verzichten. Der besseren Lesbarkeit wegen sollte man diese jedoch in der Regel einschalten.

Die Beleuchtung geht jedoch naturgemäß auf Kosten der Akkulaufzeit. Das Lithium-Polymer-Akku des Jornada 568 hält im Dauerbetrieb beim Test mit dem tecSimulator 255 Minuten (mit Licht) beziehungsweise 670 Minuten (ohne Licht) lang durch und ist damit am ausdauerndsten. Dank der zusätzlichen Backup-Batterie gehen bei leerem Akku die Daten nicht verloren. Negativ: Wir konnten den Laufzeit-Test erst mit dem zweiten Testgerät zu Ende führen, da das eingeschickte erste Exemplar des Jornada 568 beim Test-Durchlauf den Geist aufgab.

In punkto Helligkeit erreicht der Jornada bei unseren Messungen im Labor einen Wert von 54,9 Cd/qm und hat damit unter den getesteten Geräten die Nase vorn. Die Farbtemperatur liegt bei 6170 K. Allerdings wirken die Farben weniger kontrastreich und satt als beim iPaq. Zudem spiegelt der Bildschirm etwas stärker. Insgesamt kann sich die Qualität des Displays aber sehen lassen.

Bei der Installation des 2,8 MByte großen CeBIT-Guides 2001 übernahm der HP Jornada die rote Laterne. Er benötigt dazu 293 Sekunden. Nach der Installation des CeBIT-Guides lief der Jornada sehr träge.

Fazit: Der HP Jornada 568 hat unter allen Testgeräten die längste Akkulaufzeit, arbeitet aber bei vollem Speicher sehr träge. Erfreulich ist das umfangreiche Software-Paket.