Test: Nokia E61 - Business-Smartphone im BlackBerry-Look

E-Mail: Vielseitig und Push-Mail-fähig

Die großflächige Tastatur prädestiniert das E61 zum Verfassen von Nachrichten. Das Gerät ist kompatibel zu allen modernen Kommunikationsformen wie SMS, EMS, MMS und zur "normalen" E-Mail. Der E-Mail-Client erlaubt Zugriff auf POP3/SMTP oder IMAP-basierte Postfächer und holt E-Mails bei Bedarf alle fünf Minuten automatisch ab. Alle populären Protokolle wie BlackBerry-Connect, Visto Mobile oder Altexia können auf dem Handy installiert werden. Selbstverständlich läuft auf dem E61 auch die aus eigenem Hause stammende Intellisync Device Management Platform, die es dem Mobilfunknetzbetreiber ermöglicht, seinen Unternehmenskunden diverse Synchronisations-, Verwaltungs- und Sicherheitsdienste für mobile Geräte anzubieten.

Man kann auch bestimmte Wochentage festlegen, an denen der Mail-Account abgehorcht werden soll, und den automatischen Abruf nachts abstellen. Dabei ist die Connectivity des Geräts so weit fortgeschritten, dass man auch über GPRS noch äußerst schnell und souverän an seine Kopfzeilen und Attachments kommt. Nutzt man das fortschrittlichere IMAP-Protokoll, lassen sich die Ordner definieren, die man abonnieren möchte. Bei Attachments verhält sich das E61 konsequent und lässt beliebige Dateiformate jeglicher Größe zu.

Damit man nicht schon an der Einrichtung seines E-Mail-Accounts scheitert, verfügt das E61 über einen Setup-Wizard, der automatisch Internetzugangspunkte für die wichtigsten europäischen Betreiber und E-Mail-Konten für über 20 Free-Mail-Provider anlegen kann.

Die allgemeine Verwaltung von eingegangenen Nachrichten ist S60-typisch gelöst: Es lassen sich eigene Ordner zur Archivierung älterer Nachrichten anlegen und beliebige Nachrichtentypen dorthin verschieben. Nachrichten können durchsucht und nach Name, Datum oder Betreff geordnet werden.

In der Voransicht zeigt das E61 neben dem Absender auch die ersten Worte des Betreffs einer Nachricht an. Eine globale Inbox, die alle neuen Nachrichteneingänge aufnimmt, sucht man allerdings vergeblich. Schade auch, dass erweiterte Methoden zur Sortierung des Posteingangs, Markierungen und farbliche Hinterlegungen nicht implementiert sind - BlackBerrys oder ein PalmOS-Treo bieten hier mehr Komfort.