Test: Linux-PDA Agenda VR3d

Der erste kommerzielle Linux-PDA steht in den Startlöchern: Im April will Agenda Computing das Modell VR3e auf den Markt bringen. Seit kurzem ist die Developer Edition VR3d verfügbar.

Das Geschäft mit PDAs brummt. In den USA hat sich der Umsatz mit den mobilen Minirechnern im letzten Jahr mehr als verdoppelt. Nahmen die Hersteller 1999 noch 436,5 Millionen US-Dollar ein, waren es im Jahr 2000 schon 1,03 Milliarden US-Dollar. Bei den verkauften Stückzahlen sieht die Bilanz noch besser aus. Palm, Handspring  & Co. brachten im abgelaufenen Jahr in den USA mit 3,5 Millionen Geräten 150 Prozent mehr als 1999 an den Mann respektive an die Frau.

Linux-PDAs sind in dieser Statistik nicht aufgeführt, da es sie bislang schlicht und einfach noch nicht gibt. Das Betriebssystem mit dem Pinguin befindet sich aber auch im Bereich der Minirechner auf dem Vormarsch. Immerhin gibt es derzeit mit dem Compaq iPaq, den Cassiopeias der E-1x5-Serie sowie dem Helio von VTech drei PDA-Plattformen, auf die man Linux portieren kann. Zudem sollen in diesem Jahr mit dem Yopy von Samsung, dem daVinci DV6 von Royal und dem Agenda VR3e drei Geräte auf den Markt kommen, die ausschließlich auf Linux setzen.

Agenda Computing will mit seinem VR3e im April den Anfang machen. Vor kurzem hat der Hersteller die Developer Edition VR3d ausgeliefert, also den VR3e im Betastadium. Der VR3d ist von der Hardwareausstattung identisch mit der Endversion des PDAs, jedoch - das zeigte unser Test - bei weitem noch nicht ausgereift. Für Agenda gibt es noch viel zu tun, wenn der Hersteller den VR3e wirklich im April für etwa 580 Mark auf den Markt bringen will.