Test: Festplatten & Controller mit Serial-ATA

Serial-ATA-Produkte werben mit einfachem Handling und hohen Datentransferraten. Macht der neue Standard die parallele IDE-Schnittstelle überflüssig? Wir haben die Versprechen an den ersten Serienprodukten getestet.

Die Serial-ATA-Technik verbannt störrische und platzfordernde Flachbandkabel aus den PCs - zumindest die zu den Festplatten. Ein dünnes Kabel mit narrensicheren Steckern erlaubt ein simples Anschließen der Festplatte selbst in engen und verwinkelten Rechnergehäusen. Jedes Laufwerk wird direkt mit dem Controller verbunden. Master-/Slave-Jumper sind bei Serial-ATA Vergangenheit. Und wenn es sein muss, lässt sich die Serial-ATA-Festplatte selbst bei laufendem Rechner an- und abschließen. So sieht es zumindest die Spezifikation vor.

Soweit nur Vorteile für die neue Anschlusstechnik. Bleibt die Frage nach der Performance der seriellen Schnittstelle: 150 MByte/s prangt schwerlich übersehbar auf den Verpackungen der Serial-ATA-Produkte. Der Wert bezieht sich auf die theoretische Bandbreite der Serial-ATA-Schnittstelle. Dass die 150 MByte/s aber Theorie bleiben, zeigen unsere Benchmarks deutlich.

Alle Tests mit Serial-ATA haben wir mit Seagates Barracuda SATA V sowie der Maxtor DiamondMax 9 Plus durchgeführt. Die Festplatten sind die ersten lieferbaren Serienlaufwerke mit serieller Schnittstelle. Serial-ATA-Controller stellten uns Adaptec, ICP Vortex, Promise und Silicon Image in Form von PCI-Steckkarten zur Verfügung. Außerdem konnten wir auf Mainboards mit Intels i875P-Chipsatz zurückgreifen. Dessen I/O-Hub ICH5 verfügt über nativen Serial-ATA-Support. Im tecCHANNEL-Labor haben wir einige Schwächen der ersten Serial-ATA-Generation aufgedeckt.