Test: Erster Dual-Core-Xeon-Server mit SAS-Storage-System

Erweiterbarkeit und Handhabung

Die Erweiterbarkeit des transtec 1001W SAS ist durch die Rack-Bauform sehr eingeschränkt. So sind lediglich die zwei PCI-X-Slots für Steckkarten nutzbar. Darüber hinaus kann ein Mini-PCI-Slot eine Management-Controller-Karte aufnehmen. Im CPU-Bereich gibt es zurzeit nur den Dual-Core-Xeon-Prozessor in der 2,8-GHz-Version mit 2ML2-Cache, weitere, höher getaktete Modelle sollen in Kürze folgen. Der Wechsel der Prozessoren kann mit einem Schraubendreher durch Lösen von vier Schrauben am Kühlkörper problemlos bewerkstelligt werden.

Ein Pluspunkt des Testkandidaten ist die Flexibilität des Hauptspeichers. Die insgesamt acht DIMM-Sockel können bis zu 16 GByte Speicher aufnehmen - vorausgesetzt, es kommen 2-GByte-DIMM-Module zum Einsatz. So kostet zum Beispiel die Vollbestückung des transtec-Servers mit 1-GByte-Modulen etwa 1090 Euro. Vor Datenverlust des Hauptspeichers durch fehlerhafte Speicherzellen oder Memory-Module schützen Funktionen wie Memory Mirroring und Spare Memory. Allerdings hängt die Nutzung dieser Features von der Anzahl und der Kapazität der installierten Speichermodule ab. Das Wechseln der Speichermodule lässt sich ohne bauliche Hindernisse durchführen.

transtec setzt als einer der ersten Hersteller in den „Paxville“-Servern ein SAS-Storage-Subsystem ein. Alternativ kann der Kunde je nach Bedarf auch SATA-Festplatten nutzen. Die 4fach-Backplane nimmt bis zu vier hotplug-fähige Festplatten auf. Per Umklappbügel können die im Kunststoff-Metallrahmen montierten Festplatten problemlos aus dem Laufwerksschacht entnommen werden. Bei Verwendung von 300-GByte-Festplatten erreicht das System eine Storage-Gesamtkapazität von 1,2 TByte. Über den Status jeder einzelnen HDD informiert eine grüne LED am Laufwerksrahmen.

Für eine schnelle Fehlerdiagnose kann der Anwender die fünf Status-LEDs an der Frontseite des Rack-Servers nutzen. Diese informieren über den Datenverkehr der Festplatten und der Netzwerk-Controller sowie über den Fehlerstatus und den Betriebszustand des Servers. Zusätzlich besitzt das Gerät eine Reset-Taste und einen Power-on/off-Schalter.