Tablet PC in Convertible-Ausführung

Test Dell Latitude XT2: 12-Zoll-Notebook mit Multitouch-Display

Performance und Bedienung

Von Subnotebooks mit Intels sparsamen Low-Voltage-Prozessoren darf man keine Leistungswunder erwarten. Der in diesem Fall verwendete Core 2 Duo SU9300 arbeitet mit maximal 1,2 GHz und einem FSB von 800 MHz. Das aktuelle Top-Modell der SU-Reihe ist der SU9600, der mit 1,6 GHz werkelt. Dell bietet auch diesen für das Latitude XT2 an.

Unter Windows Vista setzen wir das Benchmark-Paket SYSmark2007 Preview der BAPCo ein. Wie bei der Vorgängerversion SYSmark2004 SE kommen 17 Anwendungen zum Einsatz; deren Zusammensetzung hat sich allerdings geändert. Der neue Benchmark enthält vier Workload-Szenarios: E-Learning, Office Productivity, Video Creation und 3D-Modelling.

Angedockt: Selbst mit der Docking-Einheit ist das XT2 noch portabel. Externe Displays kann diese via DVI ansteuern.
Angedockt: Selbst mit der Docking-Einheit ist das XT2 noch portabel. Externe Displays kann diese via DVI ansteuern.

In der Gesamtwertung von SYSmark2007 Preview erreicht das Dell Latitude XT2 ganze 78 Punkte. Das ist für ein Subnotebook mit einer 1,2 GHz SU-CPU kein schlechter Wert. Zum Vergleich: Das Toshiba Portégé A600 lag seinerzeit bei 65 Punkten. Dennoch bleibt der Abstand zu „normalen“ Notebooks beträchtlich: Ausgewachsene Business-Notebooks im 14-Zoll-Format erreichen um die 125 Punkte. Die verwendete Solid State Disk (Samsung SSD 1.8 RBX Series, 64 GByte) hat sicherlich ihren Anteil an der angemessenen Leistung des XT2. Einen Überblick über die besten SSDs liefert Ihnen der Beitrag SSD-Kaufberatung: Die besten Solid State Disks. Um die Grafik kümmert sich Intels integrierte Einheit GMA4500MHD stets bemüht, mit knapp unter 600 Punkten beim 3DMark06 bleibt es bei einem angemessenen Ergebnis.

Funkstille: Per Schiebetaster lassen sich Funkverbindungen schnell kappen.
Funkstille: Per Schiebetaster lassen sich Funkverbindungen schnell kappen.

Als Tablet PC kann das Latitude XT2 durchaus überzeugen. Der mitgelieferte Stift liegt gut in der Hand und erlaubt Eingaben mit einer hohen Präzision. Das Schreibgefühl entspricht selbstredend nicht dem einer traditionellen Papier-Stift-Kombination, ist aber im Vergleich zu früheren Tablet-Generationen deutlich besser. Die Touch-Funktionalität beschränkt sich in der Praxis meist auf das Scrollen, Zoomen, Drehen sowie das Ein- und Ausschalten des Displays. Sehr angenehm bei der Steuerung per Finger: Es ist kaum Druck notwendig, das Display reagiert sehr sensibel und sehr präzise. Greift man zum Stift, ignoriert das Gerät forthin die Gesten des Anwenders. Der Wechsel klappt im Test sehr zuverlässig.

Rückansicht: Das Dell Latitude XT2 bietet an der Rückseite Anschlüsse für Ethernet, VGA und USB. Das ist praktisch, wenn man das Gerät ohne Dockingstation im Schreibtischbetrieb nutzen möchte.
Rückansicht: Das Dell Latitude XT2 bietet an der Rückseite Anschlüsse für Ethernet, VGA und USB. Das ist praktisch, wenn man das Gerät ohne Dockingstation im Schreibtischbetrieb nutzen möchte.

Seit dem letzten großen Generationswechsel bei den Latitude-Notebooks packt Dell seine Softwarebeigaben unter der Bezeichnung „Control Point“ zusammen. Dort lassen sich unter einer einheitlichen Oberfläche Einstellungen zu Verbindungen oder Power-Management sowie Sicherheit zentral vornehmen. In Sachen Sicherheit hilft das „Embassy Security Center“ bei der Schritt-für-Schritt-Einrichtung aller relevanten Sicherheitsfunktionen darüber hinaus weiter.

Dell liefert zwei Recovery-Datenträger mit. Auf dem einen befindet sich das Betriebssystem, auf dem anderen sind die Dell-Treiber und Utilities untergebracht. Das Installations-Tool des Treiberdatenträgers gibt sich alle Mühe, die installierte Hardware zu erkennen, doch es werden nicht alle Komponenten erkannt. Zudem fehlt eine Hilfestellung bei der richtigen Reihenfolge der Installation der Treiber.