Test: DDR-SDRAM schlägt Rambus

Weitere DDR-Chipsets

DDR-Chipsätze wird es sowohl für Pentium-III als auch AMD Athlon/Duron-Systeme geben. VIA, AMD, ALi und Micron haben entsprechende Produkte angekündigt. Vorteil der DDR-Technologie ist, dass die Chipsätze sowohl SDR- als auch DDR-SDRAM unterstützen können. Es sind in Zukunft also keine speziellen Chipsätze für PC133 und PC266 nötig. Der Umweg über einen MTH entfällt ebenso.

ALi

Noch bis Ende 2000 sollen erste Mainboards mit ALi-DDR-Chipsätzen vom Band laufen. Für AMDs Athlon/Duron-Prozessoren bietet ALi den ALiMAGiK 1 an, Intel-CPUs dürfen auf den Aladdin Pro 5 zurückgreifen. Beide Chipsätze unterstützen bis zu 3 GByte Hauptspeicher: wahlweise EDO, PC100/133-SDRAM sowie PC200/266-DDR-SDRAM. Die M1535D+ Southbridge ist beiden Chipsätzen gemein. Sie bietet sechs USB-Ports, UltraDMA/100-Support sowie integrierte Sound/Modem-Funktionalität.

AMD

AMD wird Ende Oktober den AMD-760 vorstellen. Der Nachfolger des bekannten Irongate-Chipsatzes AMD-750 unterstützt bis zu vier PC1600- oder PC2100-DIMMs. Der FSB-Takt des AMD-760 beträgt 200 und 266 MHz. AGP 4x sowie Ultra-ATA/100 sind ebenfalls implementiert. Mit dem AMD-760MP kommt dann Anfang 2001 die Multiprozessor-Version für zwei Athlons/Durons auf den Markt.

Micron

Speicherhersteller Micron Semiconductor hat auf dem Microprocessor Forum 2000 mit Mamba einen PC-Chipsatz mit Athlon-Interface und Embedded DRAM vorgestellt. Der 8 MByte große Speicher dient dabei als L3-Cache. Mit weiteren Details zum Athlon-Chipsatz Mamba war Micron bisher aber sparsam: Mehr als DDR-SDRAM-Unterstützung, AGP4X und ein 64 Bit breites PCI-X-Interface wurden bisher nicht Preis gegeben. Ebenso schweigt Micron sich über die Verfügbarkeit aus.

VIA

Ebenfalls noch in diesem Jahr soll VIAs DDR-Chipsatz Apollo KT266 für Athlon/Duron-Prozessoren zur Marktreife gelangen. Der Chipsatz beherrscht das gleiche Speichermanagement wie der Apollo Pro266 für Intel-Prozessoren. UltraDMA/100, sechs USB-Ports sowie integrierte Audio-, Modem- und Netzwerkfunktionalität hat er mit dem Intel-Pendant ebenfalls gemein - beide Chipsätze nutzen die gleiche Southbridge VT8233. Im Gegensatz zum Intel-Chipsatz ist der Apollo KT266 aber nicht Mulitprozessor-tauglich.