Test: Aktuelle Dual-Xeon-Server auf dem Prüfstand

Dell PowerEdge 2800

Aus dem Hause Dell haben wir den PowerEdge 2800 als Tower-Version unter die Lupe genommen. Der Server ist für den Einsatz in kleinen und mittelständischen Unternehmen konzipiert und lässt sich mit Werkzeugen und einem Rack-Einbau-Kit in einen 5-HE-Rack-Server verwandeln. Das zentrale Element des Tower-Servers bildet der Intel-E7520-Chipsatz. Dieser steuert zwei 3,4 GHz schnelle Xeon-Prozessoren mit ein MByte L2 Cache und Intels EM64T-Technologie. Das System verfügt über zwei ein GByte große DDR2-400-Speichermodule mit ECC-Support, die im Dual-Channel-Betrieb arbeiten. Als weiteres Sicherheits-Feature beherrscht der Speicher-Controller Memory Mirroring, DIMM-Spare und die als Chipkill bekannte Funktion Single Device Data Correction (SDDC).

Für Steckkarten stehen dem Anwender zwei hotplug-fähige PCI-Express-Slots in x4- und x8-Ausführung, vier PCI-X-Steckplätze mit 133 MHz und ein Standard-PCI-Slot zur Verfügung. Damit bietet das Dell-System eine sehr flexible Erweiterbarkeit an. Die Verbindung zur Außenwelt übernehmen zwei auf dem Mainboard integrierte Gbit-Ethernet-Controller von Intel mit Load-Balancing und Failover-Support. Den Kontakt zur weiteren Peripherie stellen je zwei USB-2.0- und eine VGA-Schnittstelle an Rückwand und Frontseite sicher. Eine serielle und parallele Schnittstelle sind ebenfalls nutzbar. Zusätzlich unterstützt ein integrierter ATI-RADEON-7000-M-Grafik-Controller mit 16 MByte RAM die grafische Kommunikation zwischen User und Server.

Als Laufwerke für Installationszwecke stellt der Dell-Server ein Slimline-DVD- und Floppy-Gerät parat. Die zwei Ultra320-SCSI-Festplatten mit einer Kapazität von je 73 GByte arbeiten als RAID 1 und werden von dem optionalen Onboard-Dual-Channel-RAID-Controller PERC 4e/Di mit 256 MByte batteriegepuffertem Cache als Hotplug-Geräte verwaltet. Zum Auslieferungsstandard gehört ein integrierter Dual-Channel-Ultra-SCSI-Adapter.

Über den integrierten Base Management Controller BMC lässt sich der PowerEdge 2800 remote verwalten. Der BMC ist kompatibel mit dem Intelligent Platform Management Interface (IPMI) 1.5. Zum Verwalten eignet sich somit jede Management-Software mit IPMI-Unterstützung. Der optionale Onboard-DRAC-4/I-Management-Controller erweitert die Möglichkeit zur Fernverwaltung über den BMC hinaus.

Die Stromversorgung des Servers übernehmen zwei redundante hotplug-fähige Netzteile mit einer elektrischen Leistung von je 930 Watt. Die Kühlung der Netzteile erfolgt über je zwei integrierte 70-mm-Lüfter. Für den Ernstfall einer Störung zeigen drei Status-LEDs den Betriebszustand der Energielieferanten an. Eine ausreichende Kühlung der CPU erreicht der Server durch acht redundante 80-mm-Lüfter; je vier weitere paarweise angeordnete 120-mm-Lüfter verringern die Wärme der weiteren Geräte-Komponenten.

Dell bietet den PowerEdge 2800 zum Einstiegspreis von 1536 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer an. Die Grundkonfiguration besteht aus einem Xeon 2,80 GHz, einem GByte Hauptspeicher und einer 73-GByte-Festplatte sowie drei Jahren Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag. Das von tecCHANNEL getestete System kostet zirka 5230 Euro.

Quickinfo

Produkt

PowerEdge 2800

Hersteller

Dell

Prozessor

2x Xeon 3,4 GHz 1ML2

Hauptspeicher

2x 1024 MByte DDR2-400 ECC

Storage-Subsystem

2x 73-GByte-Ultra320-SCSI-HDDs

Steckplätze

1x PCIe x4 Hotplug, 1x PCIe x8 Hotplug, 4x PCI-X 133 MHz, 1x PCI 33 MHz

Grundpreis

1536 Euro

Preis Testgerät

5230 Euro

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