Test: 64-Bit-Xeon 3,60 GHz "Nocona" in Workstations

Intels Xeon "Nocona" fordert mit 3,60 GHz Taktfrequenz, 64-Bit-Extensions, SSE3 und DDR2-Speicher AMDs Opteron zum Duell. Zieht Intel jetzt davon und wie verhalten sich die CPUs bei Profianwendungen im Dualbetrieb?

Intel poliert die neue Xeon-DP-Generation für Dualprozessor-Systeme gehörig auf. Die Workstation-CPU arbeitet jetzt mit bis zu 3,60 GHz Taktfrequenz und verfügt über Features wie 64-Bit-Erweiterung. Für mehr Performance sollen zudem der SSE3-Befehlssatz sowie die ebenfalls neue Workstation-Plattform sorgen.

Vor allem gelangt der Xeon DP mit dem Workstation-Chipsatz E7525 "Tumwater" endlich schneller an seine Daten. Über einen 800-MHz-Prozessorbus greift der Nocona nun auf DualDDR2-400-Speicher zu. Der Vorgänger musste sich mit DDR266-SDRAM zufrieden geben. Allerdings pufferte der alte Xeon DP viele Speicherzugriffe mit einem großen L3-Cache ab - dieser fehlt dem Nocona. Dafür steht dem 3,60-GHz-Prozessor der auf 1 MByte verdoppelte L2-Cache zur Seite.

Große Caches und ein flinker Speicherzugriff sind für den Xeon DP auch vonnöten. Der Opteron mit seinem integrierten DualDDR400-Speicher-Controller erweist sich bei grafikintensiven Workstation-Anwendungen als besonders leistungsfähig. Außerdem profitiert ein Opteron-System dank der HyperTransport-Architektur sehr gut von einer zweiten CPU.

Im tecCHANNEL-Testlabor treten der Xeon DP Nocona, sein Vorgänger Prestonia und der Opteron bei Direct3D-, OpenGL- und Rendering-Applikationen gegeneinander an. Professionelle Software wie 3ds max, AutoCAD und Maya fordert neben den Prozessoren auch die Workstation-Grafikkarten voll. Hier zeigt sich, welche Kombination am besten harmoniert. Außerdem müssen sich die Workstation-CPUs im Dualprozessor-Betrieb beweisen. Hier ergeben sich ebenfalls interessante neue Resultate bei der Skalierung der Performance.