Test: 3D-Grafikkarten

Matrox: Testdetails

Die Matrox Millennium G400 Max kann sich gegen die Übermacht der schnellen Grafikkarten kaum noch wehren. Fast in allen Spiele-Benchmarks befindet sie sich unter den Abstiegskandidaten. Besonders auffällig ist die schlechte OpenGL-Unterstützung bei Unreal Tournament und Indy3D. Auch Descent 3 OpenGL muss darunter leiden. Hier erzeugt die Millennium G400 Max nur bunte Farbflächen, Spielen ist unmöglich.

Unter Unreal Tournament Direct3D 1280x1024 Punkte und 32-Bit-Farbtiefe liefert die G400 Max ein sehr gutes Ergebnis hinter der Diamond Viper II und der ATI Rage Fury MAXX. Hier scheinen die NVIDIA-Grafikchips wie TNT2 Ultra und GeForce 256 Probleme zu haben.

Den direkten Leistungsvergleich aller Grafikkarten finden Sie unter Benchmarks im Überblick.

Expendable unterstützt das Environmental Bump Mapping, hierzu stellt Matrox einen speziellen Patch für die G400 Max bereit. Ist er installiert, haben die Wasserflächen tatsächlich eine räumlichere Struktur. Der Nachteil: Sie flackern störend und das Spiel läuft deutlich langsamer.

Die Entwicklungsingenieure haben bei der Amplitudenhöhe ganze Arbeit geleistet. Sie entspricht genau dem Idealwert von700 mV. Allerdings haben sie die Kurvenform und die Anstiegsflanken vernachlässigt. Für die Signalqualität gibt es insgesamt ein Befriedigend.

Das Timingdiagramm des AGP-Ports zeigt auf allen Strobe-Leitungen keine Signalwechsel. Die Grafikkarte arbeitet also nur im AGP-1x-Modus und ohne Sideband-Addressing. Dies entspricht nicht den Herstellerangaben, die AGP-4x zusichern.

Schon bei der Installation der Grafikkarte auf dem Tyan Trinity 400 mit AGP-4x-Unterstützung gab es Schwierigkeiten. Das Board startet nur fehlerfrei, wenn man im BIOS die Funktion AGP 4x deaktiviert und unter Windows 98 die aktuellen Registry-Treiber aus dem 4in1 Servicepack Version 4.19 von VIA installiert. Anschließend kann man den AGP-4x-Modus im BIOS wieder aktivieren.