Test: 3D-Grafikkarten

ATI: Testdetails

Durch die Kombination zweier Grafikchips ist ATI mit der Rage Fury MAXX eine enorme Leistungssteigerung gelungen. Bei hohen Auflösungen und Farbtiefen kann sie sich locker mit der Konkurrenz messen. Bei Unreal Tournament Direct3D in der Auflösung 1280x1024 und 32-Bit-Farbtiefe hängt sie sogar die GeForce-Karten ab. Auf die Diamond Viper II kann sie nicht aufschließen.

Den direkten Leistungsvergleich aller Grafikkarten finden Sie unter Benchmarks im Überblick.

Für die hohe Performance bei Unreal muss man störende Flackereffekte bei Texturen in Kauf nehmen. Mit OpenGL-Treibern sind uns in dem Spiel ruckelnde Szenen negativ aufgefallen. Die gleichen Effekte treten auch unter Descent Direct3D auf. Zusätzlich entstehen am Ende des Demos Pixel-Schlieren auf dem Bildschirm. Sie verschwinden erst, wenn zum Beispiel der Explorer geöffnet wird.

Die VGA-Signalqualität ist ausreichend. Der Grund liegt in der niedrigen Amplitude von 503 mV und der geringen Flankensteilheit. Zudem entspricht die Signalform nicht dem eines Rechteckverlaufs. Eine geringe Offsetspannung kostet ebenfalls Punkte.

Die ATI-Grafikkarte beherrscht nur den AGP-2x-Modus und kein AGP 4x, wie das Timingdiagramm beweist. Nach Aussagen von ATI handelt es sich um ein Treiberproblem, das beim nächsten Treiberupdate behoben sein soll. Um die Karte dennoch korrekt zu installieren, muss man im Mainboard-BIOS AGP 4x deaktivieren. Nach der Installation der Grafiktreiber ist es wichtig, den VIA-Registry-Patch auszuführen, da der ATI-Treiber wichtige Einträge überschreibt.

Die Grafikkarte überrascht durch eine sehr geringe Leistungsaufnahme von nur 13 Watt, da bei unserem Messaufbau nur ein Grafikprozessor aktiv war.