Tandberg Data greift bei LTO-4 in die Vollen

Nach dem kürzlich vorgestellten LTO-4-Einzellaufwerk stellt Tandberg nun einen Autoloader sowie eine Bandbibliothek vor. Den Kern des StorageLoader 2U LTO bilden patentierte Robotersysteme.

Der Autoloader ist mit einem LTO-4-Laufwerk sowie zwei Magazinen für je zehn Kassetten ausgestattet. Das für KMUs konzipierte Gerät kann laut Tandberg per Plug & Play in Betrieb genommen werden und biete umfangreiche Funktionalitäten einschließlich eines Softwarepakets von Symantec.

Der Autoloader bietet Herstellerangaben zufolge eine native Datentransfergeschwindigkeit von 120 MByte/s oder 432 GByte/h. Insgesamt finden in dem zwei Höheneinheiten messenden Rackmount-Gehäuse nativ 16 TByte an Daten Platz. Sehr anwenderfreundlich ist, dass Nutzer des früheren StorageLoader 2U LTO ihre LTO-Laufwerke früherer Versionen einfach gegen neue LTO-4-Laufwerke austauschen können, ohne den Autoloader aus dem Serverschrank herausnehmen zu müssen. Der geschätzte Endpreis für das neue Modell mit zwanzig Slots und einem LTO-4-Laufwerk mit SCSI-Schnittstelle liegt unter 5600 Euro.

Die doppelten Speicherkapazitäten - bis zu 32 TByte nativ beziehungsweise 64 TByte komprimiert - verspricht die Midrange-Library T40. Die Library ist eine 4U-Automationslösung. Funktional deckt sie den Bereich von Einstiegs-Autoloader (Basisversion) bis zur Midrange-Library ab. Sie ist ausgestattet mit einem SCSI- oder Fibre-Channel-Anschluss, damit also auch für SANs geeignet. Aufgenommen werden bis zu zwei LTO-4-Laufwerke, wobei dann ein komprimierter Datentransfer von bis zu 1,73 TByte/h (komprimiert) möglich ist, wie Tandberg angibt.

Mit Hilfe der Partitionierungsfunktion können mehrere Server mit der Library betrieben werden, wobei jeder nur auf einen fest zugeordneten Bereich der Bibliothek zugreift. Die Library lässt sich per Remote-Management steuern und konfigurieren. Die Bandbibliothek wird laufend mit dem Simple-Network-Management-Protocol (SNMP) überwacht, Störungen werden sofort an den Host weitergeleitet. Tritt beispielsweise am Lüfter eine Störung auf oder im Falle einer Überhitzung, wird eine E-Mail-Benachrichtigung an eine zuvor festgelegte E-Mail-Adresse verschickt.