Symantec-Sicherheitsreport: Angriffe auf Windows und Bankdaten

Mehr Windows-Schädlinge und gravierende Lücken

Die starke Verbreitung des Betriebssystems Microsoft Windows in Unternehmen und privaten Umgebungen sorgt dafür, dass Viren und Würmer für Windows 32 eine ernst zu nehmende Bedrohung für die Internet-Gemeinde bleiben. Im Berichtszeitraum registrierte Symantec mehr als 7360 neue Viren- und Wurmvarianten für Windows 32. Das ist eine Zunahme von 64 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr.

Bis 31. Dezember 2004 näherte sich die Gesamtzahl der dokumentierten Windows 32-Bedrohungen der 17.500-Marke. Versäumnisse bei der Erkennung oder Entfernung solcher Schädlinge können finanzielle Einbußen und den Verlust vertraulicher Informationen bedeuten. Organisationen sollten daher ihre Virenschutzlösungen noch häufiger als zuvor auf den neuesten Stand bringen.

Im Untersuchungszeitraum dokumentierte Symantec mehr als 1403 neue Schwachstellen, was 54 neuen Schwachstellen pro Woche oder nahezu acht pro Tag entspricht. Davon stellen wiederum 97 Prozent eine mäßige bis gravierende Bedrohung dar. Wenn sie ausgenutzt werden, kann dies in einer partiellen oder völligen Übernahme des Zielsystems resultieren. Darüber hinaus wurden 70 Prozent als leicht auszunutzen klassifiziert. Das sind Schwachstellen, für deren Ausnutzung kein Exploit Code nötig beziehungsweise für die Exploit Code öffentlich erhältlich ist. Verschärft wird die Problematik dadurch, dass nahezu 80 Prozent aller dokumentierten Schwachstellen per Fernzugriff ausgenutzt werden konnten, was die Zahl potenzieller Angreifer erhöht.

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