Supercomputing-Rangliste und HPC-Trends

Supercomputer Top500 11/2006: Dual-Core-Turbo statt Neuinstallation

Deutschland schwächelt immer noch

Der schnellste Rechner Deutschlands ist weiterhin das BlueGene/L-System JUBL am Forschungszentrum Jülich, das mit seinen gut 37 TFlops jedoch mittlerweile nur noch auf Platz 13 rangiert. Der HLRB-II-Rechner am Leibniz Rechenzentrum in München hat noch nicht seine volle Ausbaustufe erreicht und ist daher unter JUBL auf Platz 18 in die Top500 eingestiegen.

Wie wichtig eine beständige Investition in HPC-Systeme ist, um kontinuierlich den Benutzern in Deutschland kompetitive Systeme anbieten zu können, lässt sich gut an dem zweiten System des Forschungszentrums in Jülich festmachen: Das JUMP-System ist im Juni 2004 an Platz 21 in die TOP500 eingestiegen. Gut 2,5 Jahre später rangiert es jedoch nur noch auf Rang 119.

Insgesamt hat sich die Situation in Deutschland seit der letzten Liste im Sommer nur unwesentlich verbessert. Zwar konnte sowohl, was die Zahl der Systeme angeht, als auch bei der installierten Rechenleistung ein leichter Zuwachs verzeichnet werden. Trotzdem hat Deutschland die Führungsposition in Europa an Großbritannien abgegeben.