64-Bit Gäste möglich und neues Nutzerinterface für Mac OS X

Sun bringt xVM Virtualbox 2.0

Sun Microsystems veröffentlicht heute eine neue Version seiner quelloffenen Desktop-Virtualisierungs-Software Sun xVM VirtualBox 2.0. Zusätzlich gibt es für Unternehmenskunden das neue Subskriptionsmodell Sun xVM VirtualBox Enterprise Support Subscription. Damit können Anwender bei Fragen und Problemen auf 24-Stunden-Support von Sun zurückgreifen.

Der Open-Source-Hypervisor unterstützt als Host alle gängigen Betriebssysteme, darunter zahlreiche Linux-Distributionen wie Xandros, Debian, Ubuntu, Fedora und Opensuse, Windows, Solaris sowie Mac OS X. Als Gastsysteme werden zusätzlich noch OS/2, DOS-basierte Betriebssysteme, ältere Linux-Versionen (Kernel 2.2), NetWare sowie diverse BSD-Derivate unterstützt. Zu den Features der neuen Version gehört der 64-Bit Gast-Support, eine neue Nutzerschnittstelle für Mac-Plattformen und verbesserte Netzwerkfunktionen für Mac OS X und Solaris. Außerdem soll VirtualBox 2.0 laut Hersteller insbesondere mit AMD-Prozessoren mehr Performance bieten.

Sun xVM VirtualBox ist eine Kernkomponente des weiter gefassten Sun Virtualisierungs- und Management-Software Portfolios. Dazu gehören auch das Sun xVM Ops Center und die Sun Virtual Desktop Infrastructure (VDI) Software. . Inzwischen wurde xVM VirtualBox weltweit mehr als 6,5 Millionen Mal herunter geladen und erreichte eine Quote von 15.000 Downloads pro Tag. Kürzlich wurde die Lösung mit dem InfoWorld 2008 Bossies (Best of Open Source Software) Preis in der Kategorie "Beste Open Source Plattformen und Middleware: Desktop Virtualisierung" ausgezeichnet.

Das 20 Megabyte große Programm selbst steht kostenlos unter dieser Adresse zum Download bereit. Die Enterprise Support Subscription umfasst eine Right-to-Use-Lizenz plus ein Jahr Sun Premium Support (24/7). Für den Desktop-seitigen Einsatz kostet die Lizenz ab 100 Anwendern 30 US-Dollar pro Kopf für eine beliebige Anzahl an virtuellen Maschinen. Für den Server-seitigen Einsatz kostet die Lizenz pro Server pro vier Sockets 500 US-Dollar. (Elmar Török/mha)