Studie: WiMAX hat großes Potenzial

Die Drahtlos-Übertragungstechnik WiMAX könnte sich in den kommenden Jahren zu einer bedeutenden DSL-Alternative entwickeln. Der Markterfolg der Technik sei zum jetzigen Zeitpunkt aber noch keinesfalls gesichert, heißt es in einer Studie.

Diese beiden Kernpunkte sind das Ergebnis einer Studie, die das Marktforschungsunternehmen IN-Stat veröffentlichte. Demnach könnte WiMAX einen signifikanten Einfluss auf die Telekommunikations-Industrie bekommen, wobei diese Entwicklung aber viel Zeit in Anspruch nehmen werde. In-Stat rechnet damit, dass im Jahr 2009 drei Prozent aller Breitband-Nutzer (8,5 Millionen User) weltweit WiMAX im Einsatz haben. Mehr als die Hälfte von ihnen werde auch auf Telefondienste (Voice over WiMAX, VoWiMAX) setzen.

Eine Hürde ist nach Ansicht der Analysten, dass der Markt keine unendliche Zahl von Drahtlos-Breitband-Providern (Broad Wireless Access/BWA-Provider) ernähren könne. Ein zu harter Wettbewerb mit allzu geringen Gewinnmargen könnte Unternehmen abschrecken, als Provider in den WiMAX-Markt einzusteigen. In städtischen Regionen sei bei einer Akzeptanz von WiMAX durchschnittlich ein Marktanteil von 15 Prozent zu erobern. Wesentlich besser sähen die Chancen in Schwellen- und Entwicklungsländern aus. Hier sei die Telekom-Infrastruktur wenig ausgebildet, wodurch WiMAX eine Alternative zu herkömmlichen Telekommunikations-Netzwerken sei.

WiMAX ermöglicht Drahtlos-Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu zwei MBit/s. Die Reichweite ist mit - im besten Fall - fünf bis acht Kilometer um ein Vielfaches höher als bei WLAN. (fba)

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