Studie: Breitband-Internet ab 2005 für alle

Jeder vierte deutsche Haushalt wird bis 2005 mit Breitband-Technik Zugang zum Internet haben. Das teilte das Marktforschungsunternehmen Forrester Research (Amsterdam) in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie mit.

Breitband-Zugänge per ADSL oder Satellit sind um ein Mehrfaches schneller als herkömmliche Analog- oder ISDN-Leitungen. Das wachsende Angebot und sinkende Preise würden die Breitband-Quote in Europa von jetzt 0,2 auf 18 Prozent in fünf Jahren anheben. Damit wären 27 Millionen Haushalte mit dem Hochgeschwindigkeits-Zugang ausgerüstet.

Lars Godell von Forrester Research erwartet, dass die Grundgebühr für den Breitband-Zugang ins Internet bis Ende 2002 in zehn von 17 Ländern unter 30 Euro (rund 60 Mark) pro Monat sinken wird. Hintergrund seien das wachsende Bedürfnis der User nach aufwendigen Internet-Inhalten wie "Video on demand" sowie zunehmende Konkurrenz unter den Anbietern. Kleinere Kabelfirmen und Breitband-Anbieter hätten der Studie zufolge gegen die großen Telekommunikationsriesen keine Chance, da gewaltige Investitionen notwendig seien.

Die Untersuchung, für die Vertreter von 59 führenden Internet-Unternehmen aus 17 Ländern befragt wurden, weist Skandinavien als Speerspitze der Entwicklung aus. Bis zu 40 Prozent der Haushalte im Norden Europas werden 2005 über einen Breitband-Zugang zum Internet verfügen. Damit dürfte diese Region mit den USA gleichziehen. Auf Platz zwei und drei folgen in Europa die Niederlande mit voraussichtlich 28 Prozent sowie Deutschland mit etwa 25 Prozent der Haushalte.

Näheres zur Breitbandtechnik lesen Sie im tecChannel-Report DSL - Schneller ins Internet. (jma)