Strategien bei der Wahl des Verzeichnisdienstes

Einsatzszenarien

Es gibt mehrere Einsatzbereiche für Verzeichnisdienste. Da sind zunächst die schon angesprochenen Netzwerk-Verzeichnisdienste. Diese haben zentrale Bedeutung für die Authentifizierung von Benutzern beim Zugang zum Netzwerk und für die Speicherung von ergänzenden Informationen beispielsweise zur Infrastruktur.

Die zweite Gruppe sind Unternehmensverzeichnisse mit einem zentralen Charakter, die oft als Basis von Anwendungen wie „Yellow Pages“ verwendet werden. Teilweise werden diese auch als Meta Directories bezeichnet, was nicht ganz unproblematisch ist, weil Verwechslungsgefahr einerseits mit für die technische Synchronisation benötigten Meta Directories und andererseits den Meta Directory-Diensten, die den eigentlichen Abgleich durchführen, besteht.

Verzeichnisse im Bereich eBusiness für den Umgang mit Kunden-, Lieferanten- und Partnerdaten sind eine weitere Gruppe. Diese ist oft durch die große Menge an Einträgen gekennzeichnet.

Schließlich gibt es noch die Anwendungsverzeichnisse, in denen anwendungsspezifisch Identitätsdaten gehalten werden. Häufig handelt es sich dabei nur um Datenbanktabellen in Anwendungen, manchmal aber auch um eigenständige Verzeichnisse. Und je nach Definition kann man auch ein CRM-System dazu zählen, das man aber auch bei den eBusiness-Verzeichnissen einordnen könnte.