Steigende Storage-Anforderungen im Mittelstand

Auch im Mittelstand werden elektronisch gespeicherte Informationen in zunehmendem Maße geschäftskritisch. Daher gleichen sich die Anforderungen an die IT- und Storage-Umgebung an diejenigen der großen Betriebe an. Budgets und Mitarbeiterzahlen sind dagegen knapp.

Die Ansprüche des Mittelstands steigen. Speicherumgebungen, die denen großer Unternehmen in nichts nachstehen, sind keine Seltenheit. Gleichzeitig steigt aber auch der Leidensdruck. „Zunächst gehen Großunternehmen als Early-Adopters voran, aber der gehobene Mittelstand folgt schnell, wenn neue Technologien erschwinglicher werden“, bestätigt Richard Zirkel, Area Sales Director bei Quantum. „Der gehobene Mittelstand steht vor der Herausforderung, nicht nur Infrastrukturen zu konsolidieren, sondern Geschäfts- und IT-Prozesse zu einem effektiven Informationsmanagement zusammenzuführen“. Das bedeutet, durchgängige, hierarchische Speicher-, Backup- und Archivierungsstrukturen aufzubauen. Entscheidend dabei ist, dass die IT nicht als Funktion für, sondern als aktiver Teil der Geschäftsprozesse verstanden wird.

„Bedingt durch den Preisverfall bei Primärspeichern wurde es für mittelständische Unternehmen relativ einfach, ihre Storage-Kapazitäten der Nachfrage anzupassen, ohne sich größere Gedanken über das Wachstum zu machen“, Alfred Beblik, Consulting beim Wiesbadener Storage-Distributor TIM. „Heute stehen viele dieser Firmen an einem Punkt, wo durch einfache Erweiterung der Storage-Kapazitäten, die Probleme nicht mehr zu lösen sind“, so Beblik weiter. Die Zeitfenster für die Datensicherung reichen nicht mehr aus, Applikationen werden in ihrer Performance beeinträchtigt und bestehende Service-Level-Agreements (SLAs) zur Systemwiederherstellung können überhaupt nicht mehr eingehalten werden.

Da das Datenwachstum nicht wirklich kontrollierbar ist, werden intelligentere Konzepte benötigt. „Ein Lösungsansatz, der in den letzten 1,5 Jahren wieder an Bedeutung gewonnen hat, ist die Archivierung von File- und E-Mail-Daten via HSM“, erklärt Beblink. „Auswertungen zeigen, dass ein Großteil der Daten (70-80%) auf File- und E-Mail-Servern inaktiv ist. Das heißt diese Daten wurden seit einem Jahr oder länger nicht mehr angefasst. Durch das Verlagern dieser Daten auf Archivsysteme lassen sich enorme Datenreduzierungen auf den aktiven Systemen erreichen, was zu deutlichen Verbesserungen in den beschriebenen Bereichen führt“, erklärt Beblink weiter. (speicherguide.de/cvi)

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