Sprinter auf kurzen Strecken

Symmetrische Varianten HDSL und SDSL

Es existieren allerdings auch symmetrische Varianten der DSL-Technik, die gleiche Datenübertragungsraten in beide Richtungen unterstützen. Dieses Verfahren kommt in Einsatzbereichen zum Tragen, bei denen es auf schnelle Echtzeitübertragungsraten ankommt, wie zum Beispiel Videoconferencing oder für den firmeninternen Einsatz im Netzwerk. Bei der Datenübertragung mit HDSL (High Data Rate Digital Subscriber Line) wird eine weiterentwickelte Modulationstechnik eingesetzt und bei Verzicht von Repeatern nur eine begrenzte Bandbreite von 80 kHz bis 240 kHz belegt. Anwendungsbereiche dafür sind firmeneigene Netzwerke, Basisstationen für drahtlose LANs, Access-Systeme für Carrier, Internet-POPs und der Zugang zu Virtual Private Networks.

SDSL (Single Line Digital Subscriber Line) ist die auf eine Leitung verkürzte Version von HDSL, die Daten über eine einzelne Twisted-Pair-Verkabelung überträgt. In den häufigsten Fällen wird dabei die Telefonleitung benutzt, die dann gleichzeitig für normalen Telefonverkehr und die mittleren Datenübertragungsfrequenzen genutzt wird. Gegenüber HDSL hat SDSL den Vorteil, auch die Anwender zu unterstützen, die lediglich über eine Telefonleitung verfügen. Haupteinsatzgebiete für SDSL liegen im Serverbereich und bei Remote-Anwendern, die schnelle Übertragungsraten brauchen. Eine Limitierung gibt es allerdings: SDSL läßt sich nicht auf Distanzen über 2,7 km einsetzen.