Sprachqualität überzeugt

Die modular aufgebaute Voice-over-IP-Anlage von Avaya integriert die Sprach- und Datenkommunikation in mittleren und größeren Unternehmen. Das System bietet eine hohe Qualität der Sprachübertragung - selbst unter schlechten Netzbedingungen.

Von: Inti Florez-Brandel, Carsten Rossenhövel, C. Lange

Der Netzwerk- und Kommunikations-Spezialist Avaya hat mit der "IP 600" ein System entwickelt, das auf der Telefonieplattform von AT&T basiert und diese um Voice-over-IP-Funktionen (VoIP) erweitert. Avaya ging im vergangenen Jahr als Spin-off aus Lucent hervor, die wiederum ursprünglich ein Teil von AT&T waren.

Für den Test der Anlage baute der technische Support des Herstellers im NetworkWorld Partner Lab EANTC Gateway und Gatekeeper sowie IP-Telefongeräte und PC-gestützte Softwaretelefone auf.

Avaya produziert alle Serverkomponenten des IP-600-Systems selbst. Das Gateway, der Gatekeeper und die ISDN-Schnittstellen (S0 und S2M) werden nicht separat, sondern nur als Erweiterungsoption für die eigene Telefonieplattform angeboten. Die VoIP-Lösung ist modular aufgebaut und stellt zehn Slots für Steckkarten zur Verfügung. Das gesamte System findet in einem 19-Zoll-Mini-Rack Platz. Optionale Schnittstellenkarten bietet Avaya für ATM, E1 und künftig auch Wireless LAN an. Das Herzstück der IP 600 bildet ein so genannter "IP Media Processor", der mit Hilfe von 64 Digital Signaling Processors (DSP) die Audiocodecs verarbeitet. In der Basisversion unterstützt die Anlage bis zu 200 VoIP-Endgeräte. Sie lässt sich mit weiteren Systemen vernetzen und ist dadurch gut skalierbar. Der Anschluss an bereits vorhandene Telefonanlagen oder das öffentliche Netz erfolgt über bis zu acht Gateways pro Installation.

Die von Avaya für den Test bereitgestellte IP-600 setzte sich aus den folgenden Komponenten zusammen:

- CLAN Gatekeeper

- Medpro Gatekeeper "IP Media Processor"

- Windows-NT-Rechner

- S0-Schnittstellen (S2M-Karte)

- 2 VoIP-Telefone "IP 4624"

- 2 IP-Softphones