Spezifikationsentwürfe zur Vereinfachung der SOA-Anwendungsentwicklung

Die Entwürfe der Spezifikationen „Service Component Architecture“ (SCA) und „Service Data Objects“ (SDO) sind abgeschlossen und sollen nun den Standardisierungsprozess von OASIS durchlaufen.

Eingereicht werden die Entwürfe von achtzehn führenden Technologieanbietern, die sich der Förderung von Technologieinitiativen zur Schaffung von Industriestandards bei SOA-Architekturen verschrieben haben.

Die SCA-Spezifikation verfolgt das Ziel, die Entwicklung und Kopplung von Services zu vereinfachen und damit eine der wichtigsten Voraussetzungen zur Anwendungsentwicklung auf SOA-Basis zu schaffen. Abgeschlossen wurde ebenfalls die Definition der SDO-Spezifikation: Diese wurde für den einheitlichen Zugriff auf Daten unabhängig von Aufbewahrungsort und Format konzipiert. Die Verantwortung für die weiteren SCO/Java-Arbeiten soll jetzt an den Java Community Process übergehen und die Non-Java (C++)-Arbeiten an OASIS.

Die SCA- und SDO-Spezifikationen helfen Unternehmen dabei, neue und bereits bestehende Dienste einfacher zu entwickeln und zu verändern. Durch den Einsatz wieder verwendbarer Dienste, die auf der Basis der Spezifikationen schnell zusammengesetzt werden können, lassen sich Änderungen in den Geschäftsanforderungen erfolgreich meistern. Die Spezifikationen definieren eine Methode, nach der sich Dienste unabhängig von der Programmiersprache und Bereitstellungsplattform miteinander koppeln lassen. Dadurch wird die Komplexität, die normalerweise bei der Entwicklung von Servicekomponenten entsteht, erheblich reduziert. Die beiden Spezifikationen sind dazu entwickelt worden, den Umgang mit Unternehmensdaten und Geschäftslogik zu vereinfachen - erste Kunden setzen sie bereits erfolgreich ein.

Seit November 2005 haben sich achtzehn Unternehmen zu der „Open SOA“-Initiative zusammengeschlossen, um gemeinsam an neuen Spezifikationen zur Vereinfachung der Entwicklung von SOA-Applikationen zu arbeiten. Zu den Mitgliedern gehören BEA Systems, Cape Clear, IBM Corporation, Interface21, IONA, Oracle, Primeton Technologies, Progress Software, Red Hat, Rogue Wave Software, SAP AG, Siemens AG, Software AG, Sun Microsystems, Sybase, TIBCO Software und Xcalia. (Klaus Manhart/ala)