SOHO-Netzwerke mit Windows

Windows NetBIOS

Damit haben Sie also sichergestellt, dass Datenpakete zwischen zwei Rechnern ausgetauscht werden können. Datei- und Druckerfreigaben sind jedoch immer noch nicht möglich, denn bisher haben wir nur den Datentransport sichergestellt. Um komplexe Aufgaben zu realisieren - wie etwa den Zugriff auf eine Freigabe - wird auch ein entsprechendes Protokoll benötigt. Unter Windows ist das NetBIOS, besser bekannt als die "Datei- und Druckerfreigabe". Zwar soll CIFS dieses inzwischen sehr alte System ablösen, aber in kleinen Netzen ist CIFS nicht praktikabel, denn es basiert auf DNS für die Auflösung von Rechnernamen. In kleinen Netzen gibt es allerdings keinen eigenen DNS-Server, so dass die Mechanismen nicht greifen. Deshalb wird NetBIOS auch weiterhin zum Einsatz kommen, gerade wenn ältere Systeme unter Windows 98/Me oder NT noch im Einsatz sind.

Der wichtigste Schritt bei der Peer-to-Peer-Vernetzung von mehreren Windows-Rechnern ist die Vergabe der Namen für Computer und Arbeitsgruppe. Letzterer muss bei allen Rechnern gleich sein, jeder Computername darf dagegen nur einmal im Netz vorkommen. Wenn Sie danach einen Blick in die Netzwerkumgebung von Windows werfen, sehen Sie dort alle Rechner aufgelistet, die in der Windows-Arbeitsgruppe eingetragen sind.

Zugreifen können Sie dennoch noch nicht auf die Ressourcen der einzelnen Rechner, denn dazu benötigt es die entsprechenden Freigaben auf den PCs und vor allem die passenden Zugriffsberechtigungen. Und jetzt wird es kompliziert, denn fast jede Windows-Version verwaltet die Berechtigungen auf eine andere Art und Weise.