Engpass Mitarbeiter-Know-how

So funktioniert Big Data in der Praxis

Gartner: Nicht immer Big Data

„Die Quintessenz ist, dass nicht alle Informationen einen Big Data-Ansatz benötigen", sagt Analyst Frank Buytendijk. Es gebe Raum und Bedarf für Innovationen und Experimente, zum Beispiel mit Social Media-Daten oder informations-zentrierten Prozessen. Außerdem müsse Big Data im Zusammenspiel mit anderen IT-Großtrends wie Social Media, Mobile IT und Cloud Computing gesehen werden. Gartner hat für das Zusammenwirken dieser Kräfte bekanntlich das Schlagwort „Nexus of Forces" geprägt.

So erwarten die User laut Buytendijk mittlerweile, Inhalte über Betriebssystem- und Gerätegrenzen hinweg bearbeiten zu können. Ein „fluides" Nutzererlebnis bedeutet konkret etwa, dass ein Prozess am Desktop gestartet wird, die Kundeninteraktion über das Tablet läuft und auf dem Smartphone Notizen gemacht werden. „Mobile Content Delivery ist aber nicht die einzige Form, in der Mobile IT das Informationsmanagement beeinflusst", so Buytendijk. „Mobile Endgeräte werden sich zu einer Quelle erster Güte für die Datensammlung entwickeln."

Business Analytics entwickelt sich laut Gartner vor diesem Hintergrund rasant, und zwar über die eigenen Firmenwände hinaus, indem Daten – gerne grafisch aufbereitet – auch Kunden zur Verfügung gestellt werden. Sentiment Analysis wiederum zeige den Unternehmen, wie sie im Markt wahrgenommen werden. Anbieter von Enterprise Content Management (ECM) entwickelten dafür neue Interfaces. Darüber lasse sich beispielsweise verfolgen, wie lange mobile User in ECM-Systemen verbleiben und wie Inhalte rezipiert werden.