So funktionieren Verzeichnisdienste

Stand-alone-LDAP-Server

Als der Einsatz von LDAP weiter zunahm, wurden Verzeichnisdienste entwickelt, auf die man direkt mit einem LDAP-Client zugreifen konnte. Dies macht einen X.500-Server weit gehend überflüssig. Der LDAP-Server kann somit direkt auf das Verzeichnis zugreifen, anstatt nur als Gateway zu dienen.

Einen LDAP-Server, der direkt auf ein Verzeichnis zugreifen kann, bezeichnet man als einen Stand-alone-LDAP-Server. Stand-alone deswegen, da dieser von einem X.500-Server unabhängig ist.

Seitens der Clients ist nun jeder Server, der das LDAP-Protokoll implementiert hat, ein LDAP-Verzeichnisdienst-Server. Unabhängig davon, ob dieser nun als Gateway oder als Stand-alone-Server seinen Dienst verrichtet. Das Verzeichnis, auf das hierüber zugegriffen wird, nennt man LDAP-Verzeichnis.

Einer der bekanntesten Stand-alone-LDAP-Server ist slapd, eine Open-Source-Implementation von OpenLDAP.