Wie Unternehmen Ideenklau verhindern

Sieben Tipps gegen Produktpiraterie

Verschlüsselung digitaler Dokumente

Betriebsinterna wie Rezepte, technische Zeichnungen oder Serviceunterlagen enthalten Know-how, mit denen Mitarbeiter oder externe Partner arbeiten. Sinnvoll ist es, wenn Hersteller diese Dokumente mit Hilfe technisch-präventiver Maßnahmen verschlüsseln. Nur die zuvor definierte Personengruppe wird durch den Besitz eines Schlüssels, den sie nicht vervielfältigen können, zur Nutzung berechtigt. Auf diese Weise werden unberechtigte Personen vom Expertenwissen ausgeschlossen.

Verschlüsselung der Software

Wird die Embedded-Software verschlüsselt, können Produktpiraten diese nicht analysieren (kein Reverse Engineering, die mit Abstand beliebteste Angriffsmethode - siehe auch nachfolgende Grafik). Nur der jeweils benötigte Teil wird zur Laufzeit entschlüsselt, der Rest bleibt weiterhin geheim. Piraten werden folglich am Nachbau der Maschine gehindert, da sie nicht wissen, wie die Software die Maschine steuert. Der Käufer der Maschine bekommt die Nutzungsrechte in Form eines nicht-klonbaren Schlüssels.

Verschlüsselung digitaler Produktionsdaten

Unternehmen beauftragen Maschinenbetreiber und müssen dafür ihre Produktionsdaten weitergeben. Damit diese nicht verändert oder kopiert werden können, werden die Nutzungsrechte mit einer Stückzahl verknüpft. Beispielsweise stellt die Fabrik des Betreibers T-Shirts in einer definierten Stückzahl auf seinen Maschinen her. Eine Nacht- oder Sonderschicht, in der unerkannt weitere T-Shirts in hochwertiger Qualität für den Graumarkt bestickt werden und zwar ohne Wissen des Auftraggebers, ist unmöglich. Nur der Auftraggeber kann den Zähler für den nächsten Produktionsauftrag wieder hochsetzen.