Zugriffsregeln, Zertifikate, Kill Pill

Security-Konzepte für Smartphone, Tablet und Co.

"Kill Pill" ermöglicht Fernlöschung

Der Verlust oder Diebstahl des mobilen Endgeräts birgt einer Erhebung der IDG Business Research Services (TrendMonitor "Mobile Security", Februar 2013) zufolge das größte Gefahrenpotenzial. 45 Prozent der befragten Unternehmen sehen darin eine starke oder existenzielle Bedrohung. Ein zentraler Fernzugriff erlaubt es jedoch, das Endgerät zu sperren und sämtliche Informationen zu löschen, und gehört laut IDC-Studie mit 30 Prozent zu den meist genutzten Funktionen innerhalb des Mobile-Device-Managements. Der Sicherheitsmechanismus, auch "Kill Pill" genannt, versetzt das Gerät in den Ursprungszustand zurück.

In einem weiteren Schritt zum Schutz der Unternehmensdaten ersetzt eine zentrale die lokale Speicherlösung. Ein Beispiel dafür ist ein ECM-Portal (Enterprise Content Management): Die Mitarbeiter rufen alle benötigten Informationen über einen Link von einem virtuellen Server ab. Das mobile Endgerät dient in diesem Fall lediglich der Anzeige von Inhalten. Um auf das Intranet zugreifen zu können, muss der Nutzer online sein. Es gibt jedoch auch Informationen, etwa Kontaktdaten im Adressbuch, die jederzeit verfügbar sein sollten - auch wenn der Anwender nicht mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden ist. Somit kann eine lokale Speicherung nie vollständig vermieden werden. Remote-Access und Verschlüsselung werden durch eine zentrale Lösung zur Datenspeicherung also nicht ersetzt, sondern lediglich ergänzt.