Schutzmaßnahmen für Webcontent

Neuer Dokumentenschutz in Sicht

Microsoft wird Office 2003 mit einem Dokumentenschutzsystem ausstatten,bei dem der Anwender dem Empfänger Rechte wie das Drucken, Kopieren, Verändern und Weiterleiten eines Dokuments einzeln zugestehen oder nehmen kann. In diesem Fall wird es allerdings zunächst zwingend notwendig sein, dass die Clients auf einen zentralen Webservice zugreifen können, der die Rechte verwaltet. Außerdem dürfte neben Office 2003 zunächst kaum Software auf dem Markt sein, die das System unterstützt. Wer sicherstellen will, dass die mit einem Dokument verbundenen Rechte auch unabhängig von einer Onlineverbindung durchgesetzt werden können, kann Alternativen wie Adhaero Doc einsetzen (siehe Produktvorstellung S. 26). Dem Trend zum integrierten Dokumentenschutz folgt auch Adobe mit verbesserten Funktionen für Nutzungsrechtvergabe und Verschlüsselung in Acrobat 6.

Ein letzter, eigentlich selbstverständlicher Aspekt von Sicherheit im Umfeld von Content-Management ist der Grundschutz für die Infrastruktur. Die Systeme haben in den meisten Fällen keinen Single Point of Failure, sind aber an vielen Stellen zugleich angreifbar, weil sie die unterschiedlichsten Quellen einbinden: Unix-, Linux- und Windows-Server, Datenbanken und Webserver beispielsweise. Über all diese Punkte könnte ein Hacker Zugriff auf den Content erhalten.