Malware Top 20 im Januar

Schädlingsausbreitung über mobile Datenträger

Während Conficker die Hitliste weiterhin ungefährdet anführt, breiten sich auf den nachfolgenden Plätzen Würmer aus, die sich über USB-Sticks fortpflanzen. Die meisten Malware-Angriffe im Web kommen immer noch aus China.

Der Antivirushersteller Kaspersky Lab hat seine monatliche Schädlingsstatistik für Januar veröffentlicht. Sie besteht aus zwei Top-20-Listen, je eine für die meisten verseuchten Rechner sowie für die häufigsten im Web gefundenen Schädlinge. Ergänzt wird die Monatsübersicht durch eine Aufstellung der Länder, aus denen die meisten Malware-Angriffe im Web stammen.

Die auf Windows-Rechnern am häufigsten gefundenen Schädlinge stammen seit Monaten aus der Familie Conficker/Kido. Varianten dieser Malware belegen die Plätze 1, 2 und 4 - im Vormonat waren es sogar die ersten drei Ränge. Es gibt jedoch auch sieben Neueinsteiger in den Top 20 für Januar. Darunter sind drei Varianten des Schädlings Trojan.Win32.Autorun, der sich über mobile Datenträger wie USB-Sticks verbreitet.


Übersicht: Malware-Angriffe im Web nach Herkunft. (Quelle: Kaspersky Lab)
Übersicht: Malware-Angriffe im Web nach Herkunft. (Quelle: Kaspersky Lab)

Bei der Web-Malware ist einiges in Bewegung gekommen. Die zweite Welle der Gumblar-Attacken ist recht schnell wieder abgeflaut. Unter den diversen Neuzugängen im Januar befinden sich einige Script-Downloader, die Besucher präparierter Websites auf Malware-Seiten umleiten. Sie nutzen Sicherheitslücken in Anwendungen aus, um weitere Schädlinge einzuschleusen.

Die meisten Web-Angriffe mit Malware stammen weiterhin aus China (36,2 Prozent). Dahinter folgen mit deutlichem Abstand Russland (5,8 Prozent) und die USA (4,4 Prozent). Indien und Deutschland folgen mit einem Anteil von jeweils etwa 3,9 Prozent direkt dahinter. (PC-Welt/hal)