Scannen im Netz mit Linux

Netzwerkdrucker sind schon seit langem gang und gäbe. Scanner jedoch werden nach wie vor an dezidierten Arbeitsplätzen betrieben. Dabei bietet der vernetzte Einsatz auch bei Scannern Vorteile. Mit Linux lassen sich Scanner ganz einfach für mehrere Anwender zur Verfügung stellen.

Es ist so eine Sache mit Scannern: Man braucht sie eigentlich selten, aber wenn es doch einmal der Fall ist, sind sie am falschen Rechner angeschlossen. Besonders in kleineren Büros oder in Abteilungen von Unternehmen gestaltet sich das Scannen von Dokumenten unkomfortabel. Hier ist der Scanner meist an einem zentralen Rechner angeschlossen. Das Einlesen eines Dokuments läuft daher in der Regel wie folgt ab:

  • Dokument zum Rechner mit dem Scanner bringen.

  • Dokument in den Scanner einlegen.

  • Scan-Anwendung starten.

  • Von der Anwendung eingelesene Grafik speichern.

  • Gespeicherte Grafik auf ein Netzlaufwerk übertragen.

  • Zum eigenen Arbeitsplatz gehen.

  • Grafik vom Server holen.

  • Grafik in das lokal benötigte Format umwandeln.

  • Ergebnisgrafik in die gewünschte Applikation importieren.

Viel effektiver wäre es jedoch, das einzulesende Dokument direkt in die Anwendung zu importieren, in der Sie es benötigen. Dazu ist ein Zugriff auf den Scanner über das Netzwerk nötig. Genau dieser lässt sich mit Hilfe eines Rechners unter Linux und der Software des SANE-Project realisieren. Das erspart zwar nicht den Weg zum Scanner, um das Dokument einzulegen, macht aber immerhin die lästigen Zwischenschritte überflüssig.